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© Anand Anders

Jugendliche und junge Erwachsene sind zuversichtlicher und konservativer als gedacht

Die Schörghuber Gruppe hat in einer Studie die Vorlieben der jungen Generation zu Berufstätigkeit und Wohnformen abgefragt, diese widerlegt einschlägige Vorurteile

Um die eigenen Produkte und Dienstleistungen auf die Interessen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszurichten, hat die Münchener Schörghuber Gruppe Einstellungen und Zukunftserwartungen der 16 bis 35-Jährigen abfragen lassen. Das Familienunternehmen ist im Immobilienmarkt tätig und Mehrheitseigentümer der Brauerei Paulaner. Die von Kantar durchgeführte repräsentative Befragung mit 2.000 Teilnehmern führte zu überraschenden Ergebnissen.

So sind traditionelle Werte für die in der Studie „Generation Future“ genannte Altersgruppe durchaus wichtig. Beispielsweise besteht auch weiterhin der Wunsch eine Familie zu gründen, klassische Wohnformen und Eigentum an einem eigenen Haus werden deutlich gegenüber Mehrgenerationenwohnen oder Wohngemeinschaften bevorzugt. Die Schörghuber Gruppe betonte gegenüber der Immobilien Zeitung, dass die Umfrage durchaus Auswirkungen für die in der Projektentwicklung tätige Tochter „Bayerische Hausbau“ habe. So sei es wichtig „Platz für sich zu haben“, geteilte Wohnzimmer oder Küchen werden abgelehnt. Eine flexible Nutzung von Flächen wird akzeptiert, kleinere Wohnflächen jedoch nur in Ballungsräumen und vorübergehend. Das traditionelle Haus bleibt dagegen die Wunschvorstellung.

Eine hohe Motivation besteht gegenüber der Berufstätigkeit, auch wenn eine Mehrheit die Arbeit als „notwendiges Übel“ zum Geldverdienen ansieht. Die Zukunft und damit auch die Arbeitsinhalte werden als gestaltbar wahrgenommen. Wichtig ist auch für die Generation Future die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz, Homeoffice wird überwiegend nur als Ergänzung dazu betrachtet.

Auch Verzicht zum Schutz des Klimas hat nur eine geringe Akzeptanz. Maßnahmen wie Mülltrennung werden akzeptiert, höhere Preise für Fleisch oder Flugreisen finden dagegen wenig Zustimmung, wie die Studie ebenfalls zeigt.