Alltagsradverkehr
Förderung des Alltagsradverkehrs
Radfahren erfreut sich im ländlichen Raum zunehmender Beliebtheit. Das ist kein Wunder, denn Radeln verbessert die Lebensqualität, schont die Umwelt und ist außerdem gesund. Wenn man bedenkt, dass sich laut Umweltbundesamt 75 % des Individualverkehrs auf Wegen unter 10 km erstreckt und die Bedeutung durch so genannte „E-Bikes“ stark angestiegen ist, dann hat das Fahrrad zusammen mit einem gut ausgebauten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) die Kraft zur Mobilitätswende. Deshalb möchte der Landkreis Schweinfurt das Radfahren als nachhaltige Nahmobilitätslösung fördern.
Der Landkreis Schweinfurt verfügt bereits über ein gut ausgebautes Radwegenetz von über 800 Kilometern. Bisher wurden die Radwege vorwiegend aus touristischer Sicht betrachtet. Laut Beschluss des Kreistages vom 24.09.2020 soll der Fokus zukünftig auch auf dem Alltagsradverkehr liegen, mit dem Ziel direkte, sichere und gut befahrbare Verbindungen zu schaffen. Radfahrerinnen und Radfahrer sollen schnell und sicher zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zu Freizeitzielen gelangen. Deshalb sollen vorhandene Lücken im Radwegenetz sukzessive geschlossen und Problemstellen und Hindernisse entschärft werden. Zu diesem Zweck wurde von Dezember 2021 bis Oktober 2023 eine Grundlagenplanung für den Alltagsradverkehr im Landkreis Schweinfurt erarbeitet, die als Radverkehrskonzept die Basis für die künftige Förderung des Radverkehrs bildet. Weiterhin ist der Landkreis Schweinfurt nach erfolgreicher Vorbereisung seit Mai 2024 Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V. (AGFK).
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Johanna Graf
Ulfert Frey
Organisationseinheit
Kreis- und Regionalentwicklung, Kultur (12.1)