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Problemmüll aus Haushalten

Auch in Haushalten können Abfälle anfallen, die für Umwelt und Gesundheit gefährlich sind. Wohin damit?

© Monika Böhm-Weniger/Landratsamt Schweinfurt

Die Zeiten, in denen der Hausmüll überwiegend aus Küchenabfällen und Asche bestand, sind lange her. Die "moderne" Welt hat Tausende von Substanzen in Gebrauch, die oftmals gesundheitsschädlich oder umweltgefährdend sind. Auch im Privathaushalt hat man mit solchen Stoffen zu tun, zum Beispiel in Lacken,  Haushaltsreinigern oder bestimmten Batterien. All diese Stoffe werden unter dem Begriff "Problemmüll" zusammengefasst.

Wenn diese Stoffe nicht getrennt entsorgt werden, kann bei der Müllverbrennung eine Umweltschädigung nicht ausgeschlossen werden.

Zur Problemmüllsammlung gehören:

  • Heimwerker- und Hobbychemie: Abbeizmittel. Holzschutzmittel, Klebstoffe, Laugen, Lösungsmittel, Säuren, Lacke (nicht ausgehärtet), u. ä. 
  • Gartenchemie: Düngemittel, Pflanzenschutzmittel (Spritzmittel)
  • Haushaltschemie: Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Entfärber, Entkalker, Mottenschutzmittel, Fleckentferner u. ä.
  • Rund um`s Auto: Abschmierfett, Bremsflüssigkeit, Frostschutz, Kaltreiniger, Ölfilter, Starterbatterie,...
  • Ölhaltige Abfälle: Ölbinder, Ölfilter, ölgetränkte Lappen und Putzwolle (tropfend)
  • Sonstiges: bleihaltige Stanniolkapseln und Lametta, Energiesparlampen, LEDs und Leuchtstoffröhren, Feuerlöscher, Quecksilberschalter und -thermometer, Spraydosen mit Resten
  • Batterien: Akkus, Starterbatterien, Knopfzellen, Rundzellen, Kleingeräte mit eingebauten Akkus
    (die Batterien können auch kostenlos in Geschäften zurückgegeben werden, auf Auto-Starterbatterien wird sogar ein Pfand von  7,50 € fällig)
  • Außerdem werden bei der Problemmüllsammlung flüssige tierische und pflanzliche Fette angenommen zur anschließenden Wiederverwertung.
    Feste Fritierfette sollten dagegen in die Biotonne gegeben werden. Denn der Biomüll kommt zur Verwertung in die Vergärungsanlage und dort kann das Fett bestens zur Energiegewinnung beitragen!

Wie erfolgt die Problemmüllsammlung?

Die mobile Problemmüllsammlung (haushaltsübliche Mengen bis 25 kg) im Landkreis Schweinfurt findet im Frühjahr und Herbst statt. In jeder Gemeinde gibt es jeweils einen Samstags-Termin, den alle Ortsteile nutzen können. Hinzu kommen weitere Termine in größeren Ortsteilen. 

Zum 01.01.2021 hat die Firma Knettenbrech & Gurdulic Franken GmbH & Co. KG, Rödelsee, die Problemmüllsammlung übernommen. Somit fällt seit diesem Zeitpunkt die Abgabe von Problemmüll bei der Firma VEOLIA Umweltservice Süd GmbH in Bergrheinfeld weg.
Die Firma Knettenbrech & Gurdulic Franken GmbH & Co. KG  bietet feste Termine an beiden Wertstoffhöfen des Landkreises Schweinfurt in Gerolzhofen und an der Rothmühle an. Das Sammelfahrzeug nimmt dort in der Regel in der ersten Woche des Monats (von November bis März jeweils samstags, von April bis Oktober jeweils donnerstags bzw. freitags) zu festgelegten Zeiten Problemabfälle in haushaltsüblichen Mengen (bis 25 kg bzw. Liter) an. Hier finden Sie - neben den Terminen für die mobile Problemmüllsammlung auch die festen Termine an den beiden Wertstoffhöfen.

Folgende Problemabfälle können ganzjährig zu den gewohnten Öffnungszeiten am Wertstoffhof Rothmühle abgegeben werden.

  • Lacke und lösungsmittelhaltige Farben
  • ölhaltige Abfälle
  • Feuerlöscher (Halon-/Handfeuerlöscher)
  • Spraydosen
  • Leuchtstoffröhren/En(wergiesparlampen
  • Batterien/Bleibatterien 

Was sollte man noch wissen?

  • Die Sammeltermine der Mobilen Problemmüllsammlung stehen im Abfuhrkalender, den jeder Haushalt zum Jahreswechsel erhält. Oder als Übersicht auf folgender Seite: Problemmüll-Termine
  • Für alte Motorenöle wird eine Gebühr erhoben, da Altöl eigentlich von den Verkaufsstellen kostenlos entsorgt werden muss.
  • Gebinde mit eingetrockneten Farb-, Lack- und Kleberresten werden nicht angenommen. Sie sind Restmüll, da der Lösemittelanteil (leider) schon verdunstet ist.
  • Gebinde mit verdorbenen Dispersionsfarben können Sie direkt in die Restmülltonne stellen. Sie sind Restmüll, da praktisch nur Wasser als Lösemittel enthalten ist.
  • Altmedikamente gehören in die Restmülltonne. Bitte achten Sie darauf, dass diese außerhalb der Reichweite von Kindern bleiben, zum Beispiel indem Sie die Medikamentenreste immer mit anderem Restmüll überdecken.

Viele schadstoffarme Produkte sind mittlerweile mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" ausgestattet. Zum Nutzen für Umwelt und Geldbeutel sollten Sie beim nächsten Kauf unbedingt darauf achten!

Kontakt

Monika Böhm-Weniger

Organisationseinheit

Gefäßverwaltung, Abfallberatung und Vertragsangelegenheiten (43.2)
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