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Pfle­ge; Bera­tung für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge sowie ihre Zu- und Ange­hö­ri­gen

Unter ande­rem bieten Land­rats­äm­ter, kreis­freie Städ­te und Bezir­ke eine kosten­lo­se Bera­tung für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Zu- und Ange­hö­ri­gen an.

Für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Zu- und Ange­hö­ri­gen bieten neben den Land­rats­äm­tern, kreis­frei­en Städ­ten und Bezir­ken insbe­son­de­re folgen­de Stel­len eine kosten­lo­se Bera­tung an (zum Teil auch für Akteu­re zum Aufbau von Ange­bo­ten):

  • Träger der gesetz­li­chen Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung
  • Pfle­ge­be­ra­tung Bayern als kassen­über­grei­fen­de tele­fo­ni­sche Erst­an­lauf­stel­le im Auftrag der gesetz­li­chen Pfle­ge­kas­sen in Bayern (Tele­fon­num­mer: 0800-7721111)  
  • Medi­zi­ni­scher Dienst (MD) Bayern – „Service­te­le­fon Pfle­ge“ insbe­son­de­re bei Fragen zur Begut­ach­tung und zum Pfle­ge­gut­ach­ten (tele­fo­nisch Montag bis Frei­tag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter 089/159060 5555 sowie jeder­zeit per E-Mail unter pfle­ge­in­fo@​md-​bayern.​de)
  • Compass priva­te Pfle­ge­be­ra­tung GmbH im Auftrag der priva­ten Pfle­ge­ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men
  • Pfle­ge­stütz­punk­te
  • Fach­stel­len für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge
  • Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge 
  • Pati­en­ten- und Pfle­ge­be­auf­trag­ter der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung
  • Pfle­ge­te­le­fon des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend (Tele­fon­num­mer: 030/20 17 91 31; E-Mail: info@​wege-​zur-​pflege.​de)

Pfle­ge­be­ra­tung durch die Pfle­ge­kas­sen

Aufga­be der Pfle­ge­be­ra­tung durch die Pfle­ge­kas­sen (§ 7a SGB XI) ist es insbe­son­de­re:

  • den indi­vi­du­el­len Hilfe- und Unter­stüt­zungs­be­darf der oder des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen zu erfas­sen und zu analy­sie­ren,
  • einen Versor­gungs­plan zu erstel­len,
  • auf die erfor­der­li­chen Maßnah­men und die weite­re Umset­zung des Versor­gungs­plans hinzu­wir­ken,
  • den Versor­gungs­plan gege­be­nen­falls anzu­pas­sen,
  • über Leis­tun­gen zur Entlas­tung der Pfle­ge­per­so­nen zu infor­mie­ren.

Pfle­ge­stütz­punk­te

Die Pfle­ge­stütz­punk­te, die durch die Pfle­ge- und Kran­ken­kas­sen gemein­sam mit den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten und auch den Bezir­ken errich­tet werden können,

  • bieten umfas­sen­de sowie unab­hän­gi­ge Auskunft und Bera­tung zu den Rech­ten und Pflich­ten nach dem Sozi­al­ge­setz­buch und zur Auswahl und Inan­spruch­nah­me der bundes- oder landes­recht­lich vorge­se­he­nen Sozi­al­leis­tun­gen und sons­ti­gen Hilfs­an­ge­bo­te,
  • koor­di­nie­ren alle für die wohn­ort­na­he Versor­gung und Betreu­ung in Betracht kommen­den gesund­heits­för­dern­den, präven­ti­ven, kura­ti­ven, reha­bi­li­ta­ti­ven und sons­ti­gen medi­zi­ni­schen sowie pfle­ge­ri­schen und sozia­len Hilfs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te und leis­ten Hilfe­stel­lung bei der Inan­spruch­nah­me dieser Leis­tun­gen und
  • sorgen für die Vernet­zung aufein­an­der abge­stimm­ter pfle­ge­ri­scher und sozia­ler Versor­gungs- und Betreu­ungs­an­ge­bo­te.

Fach­stel­len für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge

Die Fach­stel­len sind Bera­tungs- und Anlauf­stel­len für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge von älte­ren pfle­ge­be­dürf­ti­gen Menschen und unter­stüt­zen diese durch psycho­so­zia­le Bera­tung, (länger­fris­ti­ge) Beglei­tung sowie Entlas­tungs­an­ge­bo­te (Ange­hö­ri­gen­ar­beit). Darüber hinaus bieten viele Fach­stel­len für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im Alltag, wie beispiels­wei­se Ange­hö­ri­gen­grup­pen, Betreu­ungs­grup­pen sowie ehren­amt­li­che Helfer­krei­se an.

Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge 

Die in allen sieben Regie­rungs­be­zir­ken einge­rich­te­ten regio­na­len Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge unter­stüt­zen – unter Beglei­tung durch die über­re­gio­na­le Fach­stel­le für Demenz und Pfle­ge Bayern – den Auf- und Ausbau von Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren sowie deren Vernet­zung vor Ort. Dies betrifft insbe­son­de­re das Thema „Demenz“ und die bayern­weit aner­kann­ten Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im Alltag, die der Entlas­tung von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen dienen. Seit 01.01.2021 ist auch die Erbrin­gung der Ange­bo­te durch Einzel­per­so­nen unter bestimm­ten Quali­täts­kri­te­ri­en möglich, wobei die Fach­stel­len für die Regis­trie­rung der ehren­amt­lich täti­gen Einzel­hel­fen­den zustän­dig sind.

Bundes­wei­tes Pfle­ge­te­le­fon des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend

Unter der Nummer 030 / 20 17 91 31 berät das Pfle­ge­te­le­fon des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend rund um das Thema Pfle­ge, z. B. zu den Leis­tun­gen der Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung und zu den gesetz­li­chen Frei­stel­lungs­mög­lich­kei­ten vom Beruf für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge. Darüber hinaus bietet das Pfle­ge­te­le­fon Hilfe in kriti­schen und belas­ten­den Situa­tio­nen. Bei Bedarf vermit­teln die Bera­te­rin­nen und Bera­ter auch an Bera­tungs- und Hilfs­an­ge­bo­te vor Ort.

Das Pfle­ge­te­le­fon ist von Montag bis Donners­tag zwischen 9.00 und 18.00 Uhr unter der Tele­fon­num­mer 030 / 20 17 91 31 und per E-Mail an info@​wege-​zur-​pflege.​de zu errei­chen. Die tele­fo­ni­schen Bera­tungs­ge­sprä­che sind anonym und vertrau­lich. Weite­re INfor­ma­tio­nen zum Bera­tungs­an­ge­bot des Pfle­ge­te­le­fons finden Sie unter "Weiter­füh­ren­de Links".

Stand: 17.10.2024
Baye­ri­sches Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit, Pfle­ge und Präven­ti­on (siehe Bayern­Por­tal)