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© Anand Anders
Von links: Landrat Florian Töpper, GKS-Geschäftsführer Dr. Ragnar Warnecke und Oberbürgermeister Sebastian Remelé haben das neue GKS-Zwischenlager am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle Mitte September offiziell freigegeben.

GKS-Abfallzwischenlager erhöht die Ver- und Entsorgungssicherheit

Einweihung des neu gebauten GKS-Abfallzwischenlagers am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle – bis zu 12.000 Tonnen Kapazität

Landkreis Schweinfurt. Der Zweck des neu gebauten Abfallzwischenlagers ist schnell erklärt: Wenn die Müllverbrennung im Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS), wo der Rest- und Sperrmüll aus nahezu ganz Unterfranken (und darüber hinaus) verbrannt wird, vorübergehend stillsteht oder die Anlieferungsmengen die Verbrennungskapazität übersteigen, kann die Müllannahme dennoch ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. „Ein Riesenvorteil für die Bürgerinnen und Bürger, denn so gibt es bei der Leerung der schwarzen Tonnen das ganze Jahr über keine Verzögerungen“, sagte Landrat Florian Töpper.

Im Falle eines Anlagenstillstands in der Müllverbrennung oder bei jahreszeitlichen Müllmengenschwankungen ermöglicht nämlich das bis zu 12.000 Tonnen fassende Zwischenlager eine kontinuierliche Müllannahme, wodurch die Ver- und Entsorgungssicherheit gewährleistet werden kann.

Gebaut hat das Zwischenlager die GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH. Der Landkreis Schweinfurt hat hierfür die Fläche am Abfallwirtschaftszentrum zur Verfügung gestellt.

Flexibel, robust, umweltfreundlich

Das bisherig genutzte Abfallzwischenlager ist perspektivisch durch die fortschreitende Verfüllung der Deponie Rothmühle nicht mehr nutzbar. Nach dem Spatenstich für den Neubau im Juli 2023 konnte nun im September 2024 die Einweihung der neuen Anlage erfolgen. „Eine Punktlandung, sowohl was den Zeitplan als auch die Kosten betrifft“, sagte Dr. Ragnar Warnecke, der Geschäftsführer des GKS.

Zwischengelagert wird, wie auch zuvor am alten Standort, ausschließlich kommunaler Restmüll sowie zerkleinerter Sperrmüll, der zur Verbrennung im GKS vorgesehen ist. Das von GKS angestrebte und umgesetzte innovative Konzept zur Lagerung des Mülls in einer sog. Fahrsilobauweise ist in dieser Form einzigartig und dem Stand der Technik entsprechend. Dieses Konzept punktet mit maximaler Flexibilität, Robustheit, Unabhängigkeit, Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz.    

Die Betriebsführung des neuen GKS-Abfallzwischenlagers erfolgt in gewohnter Weise durch das Team der AES (Abfall und Energie Schweinfurt Land GmbH) am Abfallwirtschafszentrum, das auch schon in der Vergangenheit mit dem GKS stets vertrauensvoll zusammengearbeitet hatte. 

Die Zusammenarbeit zwischen der Landkreistochter AES, dem Landkreis Schweinfurt und dem GKS habe hervorragend funktioniert, betonte Landrat Töpper. Er bedankte sich bei GKS-Geschäftsführer Dr. Warnecke und Oberbürgermeister Sebastian Remelé für die fortlaufende Unterstützung sowie bei allen Projektbeteiligten, die durch ihren Einsatz maßgeblich zum Gelingen des Vorhabens beigetragen haben.