Landkreis Schweinfurt. Traditionell zieht das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt zum Jahresende Bilanz. Dazu präsentierte das Team seinen Tätigkeitsbericht für das laufende Jahr und gab zugleich einen Ausblick auf geplante Projekte.
Landrat Florian Töpper begrüßte hierfür neben zahlreichen regionalen Akteurinnen und Akteuren auch die überregionalen Gremienmitglieder wie Alessa Merz als Vertreterin des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Markus Beier von der Regierung von Unterfranken sowie Gertraud Kokula vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die sehr gute behördenübergreifende Zusammenarbeit und betonte die hohe Relevanz der Projekte für die zukunftsweisende Entwicklung des Landkreises Schweinfurt.
Positive Bilanz: Vielzahl erfolgreich umgesetzter Projekte im Landkreis Schweinfurt
Regionalmanager David Wald stellte die Ergebnisse für das zurückliegende Projektjahr vor. Zu den zentralen Projekten zählten: „Mit der Erfolgswerkstatt beruflich durchstarten“, „Tourismus 2030“ und „Zukunftsorientierte Siedlungsentwicklung“.
Die Angebote der „Erfolgswerkstatt“ bieten Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Schweinfurt die Möglichkeit, sich zu aktuellen Berufsthemen weiterzubilden. Innerhalb des Projektes „Mit der Erfolgswerkstatt beruflich durchstarten“ konnten im Jahr 2024 die zwei abschließenden Veranstaltungen einer insgesamt vierteiligen Workshop-Reihe angeboten werden.
Zum einen der Workshop „Kreativität im Beruf - Werkzeuge mit denen Sie Ideen und Lösungen entwickeln“ und zum anderen eine sogenannte Praxiswerkstatt zum Thema „Future Skills – Gestalten Sie die Zukunft mit!“. Bei der Praxiswerkstatt handelt es sich um ein innovatives Veranstaltungskonzept zur beruflichen Weiterentwicklung, in dessen Rahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre selbstgewählten Schwerpunkte einbringen konnten.
Die selbstgewählten Themen umfassten beispielsweise den Umgang mit stressigen Situationen, die Verbesserung der Kommunikation im Team sowie die Optimierung des eigenen Zeitmanagements.
Im Rahmen des Projektes „Tourismus 2030“ wurde im Februar 2024 eine Veranstaltung zum Thema „Touristische Infrastruktur“ durchgeführt. Rund 20 Teilnehmende aus dem Bereich Tourismus folgten dieser Einladung, um neue Impulse und Ideen zu gewinnen und um sich auszutauschen.
Im ersten Teil informierte der Referent Bernhard Mosandl (RegionTourismusMarketing GmbH aus Nordheim am Main) über das Thema „Reisemobiltourismus und Stellplätze“. Teil 2 beschäftigte sich in Form eines Impulses durch das Regionalmanagement und einer Ideensammlung in Kleingruppen mit der „Begleitinfrastruktur an den vorhandenen (touristischen) Rad- und Wanderwegen“. Die Ergebnisse aus dieser Veranstaltung sollen im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Das Projekt „Zukunftsfähige Siedlungsentwicklung“ bildet den Themenschwerpunkt des Regionalmanagements. Das Modellprojekt „Wohnraum neu interpretieren“ konnte beispielsweise im Juli 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Architektur-Studierende an der Hochschule Coburg entwickelten im zweiten Projektteil für die Modellgebiete Grettstadt, Oberschwarzach (Ortsteil Wiebelsberg), Stadtlauringen und Üchtelhausen konkrete Umsetzungsvorschläge für künftige Wohnprojekte.
Dabei spielte insbesondere eine nachhaltige Flächennutzung eine wichtige Rolle, denn der Landkreis Schweinfurt sieht die Sanierung, Um- und Wiedernutzung von Gebäuden als Chance und wichtigen Beitrag zum Flächensparen. Die Projektergebnisse inklusive zahlreiche maßstabsgetreuer Modelle werden in den nächsten Monaten allen interessierten Gemeinden als Ausstellung zur Verfügung gestellt.
Markus Beier von der Regierung von Unterfranken sprach dem Regionalmanagement seinen Dank aus. Vor allem der „Leuchtturm Siedlungsentwicklung“ sei ein bekannter Projektschwerpunkt des Landkreises Schweinfurt. Hierbei habe man Handlungsbedarf erkannt und arbeite gezielt an dem Themenfeld.
Der Landkreis Schweinfurt erhält vor allem für seine Vorreiterrolle im Bereich Innenentwicklung immer wieder positive Rückmeldungen. David Wald fasste beispielsweise die Eindrücke zur Teilnahme am 2. Bundeskongress „Tag der Regionen“ in Pforzheim im Mai 2024 zusammen. Das Regionalmanagement konnte hierbei als eine von vier bayerischen Regionen einen aktiven Beitrag im Rahmen des Workshops „Nutzung vorhandener Flächenpotentiale Innenentwicklung regional denken“ beisteuern.
Zum Abschluss informierte David Wald über den neuen Förderzeitraum des Regionalmanagements im kommenden Jahr. Dabei sind weitere Projekte beispielsweise zum Thema „Siedlungsentwicklung“ in Arbeit, die Anfang November bereits im Ausschuss für Kreisentwicklung vorgestellt wurden. Hierzu wird wie gewohnt über die Kanäle des Landratsamts Schweinfurt informiert. Interessierte erhalten zudem jederzeit aktuelle Informationen unter www.landkreis-schweinfurt.de/regionalmanagement
Zur Information:
Das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt wird über das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) gefördert. Im Juni 2008 wurde das Regionalmanagement im Landkreis Schweinfurt eingerichtet und erhielt seitdem eine fortwährende finanzielle Förderung seitens des Freistaates Bayern. Fachliche Unterstützung und Beratung erhält das Regionalmanagement von der Regierung von Unterfranken.