Landkreis Schweinfurt. Im Rahmen der neuen Förderphase setzt das Regionalmanagement des Landkreises Schweinfurt das Thema Neue Wohn- und Lebensformen in den Vordergrund. Wohnen, ein Kernbedürfnis der Menschen, soll besonders in seiner Vielfalt neu betrachtet werden. Denn immer mehr Menschen kommen zu dem Schluss, dass „übliche“ Wohn- und Lebensformen des ländlichen Raums für sie zu kurz greifen oder nicht mehr das Richtige sind. Gleichzeitig sind Bürgerinnen und Bürger zunehmend daran interessiert, ihren Wohn- und Lebensraum aktiv zu gestalten. Auch Landrat Florian Töpper ist es ein Anliegen, „den demographischen Wandel im Landkreis Schweinfurt zu gestalten, sich der Herausforderung zu stellen und sie als Chance zur Weiterentwicklung der Region zu begreifen.“
Dementsprechend lud das Regionalmanagement mit Projektleiterin Katharina Saur im Herbst verschiedene Akteure ins Landratsamt ein, um im Zuge des Auftaktworkshops „Wohnen, Pflege und soziale Gemeinschaft“ ins Gespräch zu kommen. Der Einladung folgten sowohl Nachbarschaftshilfen und Seniorenbeauftragte der Gemeinden als auch Architekten, Bürgermeister, Allianzmanagerinnen und Interessierte. So wurden unter anderem für die Bereiche „Zuhause wohnen bleiben“, „Gemeinschaftlich Wohnen“, „Wohnen mit Versorgungssicherheit durch Träger“ und „Kommunale Unterstützungsmöglichkeiten“ gemeinsam erste konkrete Ideen erarbeitet.
Nächstes Treffen im Januar – auch Neuinteressierte sind willkommen
Im Nachgang der Veranstaltung bekundeten viele das Interesse an einer verstetigten Form der Zusammenarbeit in einer Arbeitsgruppe. Der nächste Termin dafür ist am 15. Januar 2020 vorgesehen. Weitere Interessenten sind herzlich willkommen und werden gebeten, sich mit Katharina Saur per E-Mail an regionalmanagement@lrasw.de in Verbindung zu setzen.
Anfang November folgte unter dem Motto „Zukunftsdörfer“ ein Fachabend zum Thema „Gemeinschaftlich Wohnen“. Landrat Florian Töpper eröffnete zu Beginn des Abends die Wanderausstellung „Zusammen planen – Gemeinsam wohnen“ des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V. Im Zentrum des Abends stand der Vortrag von Wohnprojektberater Rainer Kroll. Er referierte über seine Erfahrungen aus verschiedenen Entwicklungsprozessen von Dorf- und gemeinschaftlichen Wohnprojekten in ganz Deutschland.
Das Regionalmanagement will Möglichkeiten aufzeigen, wie Bürger ihre Zukunft aktiv, selbstbestimmt und gemeinschaftlich gestalten können. Gleichzeitig sollen Bürger dazu ermutigt werden, regelmäßig ihre Wohn- und Lebensform zu hinterfragen und Lösungen für die individuellen, aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse zu finden.