Landkreis Schweinfurt. Mit der symbolischen Freigabe der Kreisstraße SW 55 ging ein weiteres wichtiges Projekt des Tiefbauamts des Landratsamts Schweinfurt erfolgreich zu Ende. Anfang August übergaben Landrat Florian Töpper und sein Tiefbauamtsleiter im Beisein von erstem Bürgermeister Friedel Heckenlauer sowie Verantwortlichen der ausführenden Baufirma, des Straßenverkehrsausschusses und Mitarbeitenden des Landratsamts die Kreisstraße an die Öffentlichkeit. Die Freigabe erfolgte symbolisch, da die Straße bereits direkt nach der Fertigstellung im Juli dieses Jahres für den Verkehr geöffnet worden war.
„Mit dem Ausbau der Kreisstraße SW 55 konnte auf einem weiteren Teilstück unseres Kreisstraßennetzes die Sicherheit für den Verkehr wesentlich verbessert werden“, sagte Landrat Florian Töpper. Er bedankte sich ausdrücklich bei erstem Bürgermeister Friedel Heckenlauer für die fortlaufende Unterstützung durch die Marktgemeinde Stadtlauringen während der Erneuerungsmaßnahme. Unter anderem hat Stadtlauringen dem Landkreis eine Lagerfläche für Baumaterialien zur Verfügung gestellt. Ebenso dankte der Landrat seinem Tiefbauamt am Landratsamt Schweinfurt sowie der ausführenden Baufirma Strabag aus Schwarzach am Main für die hervorragende Arbeit.
Die Kreisstraße hatte vor dem Ausbau eine Fahrbahnbreite zwischen 5,30 und 5,60 Meter. Mit dieser geringen Breite war der Begegnungsverkehr von Pkw und landwirtschaftlichen Fahrzeugen ohne Ausweichmanöver aufs Bankett nicht möglich.
Mit der nun abgeschlossenen Maßnahme wurden die Mängel, wie die teilweise verdrückte und gerissene Fahrbahn sowie die eingedrückten Bankette, behoben sowie die Frostsicherheit des Fahrbahnaufbaus hergestellt.
Der alte teer- und pechhaltige Straßenbelag wurde im Zuge des Ausbaus komplett entfernt und fachgerecht entsorgt.
Die Länge der Baustrecke beträgt rund 831 Meter. Die Kreisstraße weist nun eine standardmäßige Fahrbahnbreite von 6 Metern auf. Die Bankette haben eine Breite von jeweils einem Meter. Hinzu kommen noch die beidseitigen Entwässerungsgräben.
Die Bauarbeiten zum Ausbau der Straße wurden durch das Tiefbauamt im März 2023 ausgeschrieben. Die Firma STRABAG AG aus Schwarzach am Main hat als wirtschaftlichster Bieter den Auftrag zur Ausführung der Bauarbeiten erhalten.
Für den Ausbau der Kreisstraße SW 55 zwischen Mailes und Wetzhauen wurden rund 1.100 Quadratmeter als Ausgleichsfläche angesetzt.
Dieser Kompensationsbedarf wird der Ökokontofläche des Landratsamtes Schweinfurt auf der Fl.Nr. 267/5 der Gemarkung Wetzhausen zugeordnet. Diese Ausgleichsfläche wurde bereits vor 2010 angelegt, indem auf einer ursprünglich ackerbaulich genutzten Fläche eine Renaturierung des Wetzhäuser Mühlbachs (Farrenbach) auf insgesamt 5.520 Quadratmetern durchgeführt wurde.
Die veranschlagten Gesamtkosten für die Maßnahme liegen bei rund 1.026.000 Euro, die nahezu komplett zuwendungsfähig sind. Der gesteckte Kostenrahmen wird voraussichtlich überschritten werden. Dies ist auf grundsätzliche Kostensteigerungen vor allem im Bereich Entsorgung (mit rund 260.000 Euro rund ein Viertel der Gesamtkosten) sowie allgemein in den Bereichen Rohstoffe, Energie und Lohnkosten zurückzuführen. Die Schlussrechnung steht noch aus.
Die Baukosten für einen Kilometer Kreisstraßenausbau haben sich durch die oben genannten Steigerungen seit dem Jahr 2018 von 500.000 auf 1.000.000 Euro pro Kilometer nahezu verdoppelt.