Schweinfurt Stadt und Landkreis. Mit dem Start der Impfkampagne in Bayern sind auch im Raum Schweinfurt am 27. Dezember 2020 die ersten Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erfolgt. Laut Dr. Markus Hüttl, dem ärztlichen Leiter des von Stadt und Landkreis Schweinfurt gemeinsam betriebenen bayerischen Impfzentrums Schweinfurt, ist die erste Charge des Impfstoffs des Herstellers BioNTech, wie von der Regierung angekündigt, an die bayerischen Impfzentren ausgeliefert worden. Somit konnten die ersten Impfungen gemäß des durch die Stadt und den Landkreis Schweinfurt erstellten Impfplans erfolgen.
Priorisiert sind in Phase 1 der bayerischen Impfkampagne nach Vorgabe des Bundes und des Freistaats Bayern zunächst Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegepersonal und Personen über 80 Jahre. Im Raum Schweinfurt begannen die Impfungen am Sonntag im Seniorenpflegeheim „Domicil“ in der Stadt Schweinfurt sowie im Seniorenheim Birnfeld (Marktgemeinde Stadtlauringen). „Die Resonanz war positiv, die meisten Bewohner wollen sich impfen lassen, auch das Pflegepersonal zeigt eine hohe Impfbereitschaft“, erklärte Dr. Markus Hüttl.
Mit dem Start der Impfkampagne am 27. Dezember im Raum Schweinfurt begannen nun fünf mobile Impfteams des Bayerischen Impfzentrums Schweinfurt (ein Impfteam besteht jeweils aus einem Arzt, einem Administrator sowie einer medizinischen Fachkraft) mit den Impfungen der Risikogruppen. Laut Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wurden am 26. Dezember 9.750 Dosen des Impfstoffs des Herstellers BioNTech an die beiden Lagerzentren in Erlangen und München ausgeliefert. Von dort wurde der Impfstoff an die Impfzentren in den einzelnen Regierungsbezirken verteilt, so dass am 27. Dezember in Bayern mit den ersten Impfungen durch mobile Impfteams prioritär in den Alten- und Pflegeheimen begonnen werden konnte. Das gemeinsame Impfzentrum für Stadt und Landkreis Schweinfurt erhielt am 26. Dezember 200 Impfdosen (jeweils 100 für die kreisfreie Stadt Schweinfurt und den Landkreis Schweinfurt). Alle 200 gelieferten Impfdosen konnten laut dem ärztlichen Leiter Dr. Hüttl zum Impfstart am 27. Dezember verabreicht werden. Vor Jahresende sollen Lieferungen weiterer Chargen in ganz Bayern erfolgen.
Laut Gesundheitsministerin Huml soll der Freistaat Bayern bis zum Jahresende insgesamt rund 215.000 Impfdosen erhalten. Die Ministerin erklärte weiterhin, dass etwa die Hälfte dieser rund 215.000 Impfdosen gemäß einem bundeseinheitlichen Verfahren zwischengelagert wird, um in jedem Fall die wichtige Zweitimpfung sicherstellen zu können, die nach 21 Tagen vorgeschrieben ist. Auf diese Weise kann laut Huml auch bei unvorhergesehener Impfstoffknappheit oder Lieferengpässen die dringend erforderliche zweite Impfung gewährleistet werden. Ab Januar rechnet der Freistaat mit einer Lieferung von 107.250 Impfstoffdosen pro Woche.
Die Stadt und der Landkreis Schweinfurt erstellen auf Grundlage der Vorgaben von Bund und Freistaat Bayern in kurzen Abständen Impfpläne. Prioritär wird das Impfzentrum Kontakt mit den Einrichtungen aufnehmen, um dort mit den mobilen Teams die impfberechtigten und impfwilligen Bewohner zu versorgen. Personen über 80 Jahre, die nicht in Einrichtungen leben, werden schriftlich informiert und können anschließend einen Termin vereinbaren.
Die Firma 21Dx GmbH, die das Impfzentrum Schweinfurt im Auftrag von Stadt und Landkreis betreibt, hat eine zentrale kostenfreie Rufnummer eingerichtet, über die zunächst aktuelle Informationen zum Stand der Terminvergabe angehört werden können. Sobald eine gesicherte Versorgung mit dem Impfstoff absehbar ist, wird über diese Telefonnummer auch eine Terminvergabe an berechtigte Einzelpersonen organisiert. Die Nummer der Hotline lautet: 0800 – 8772834.
Es wird ausdrücklich darum gebeten, von einer individuellen Kontaktaufnahme oder einem Besuch vor Ort abzusehen. Es wird rechtzeitig darüber informiert, sobald Termine vergeben werden können.