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© Anand Anders
Das gemeinsame Bayerische Impfzentrum von Stadt und Landkreis Schweinfurt am Volksfestplatz

Stadt und Landkreis Schweinfurt: Einzelimpfungen beginnen

Ab 18. Januar steht die Hotline zur Registrierung zur Verfügung

Schweinfurt Stadt und Landkreis. In den nächsten Tagen erhalten alle über 80jährigen Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Schweinfurt ein Schreiben mit Informationen zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus. Das Schreiben war ursprünglich bereits für diese Woche angekündigt, konnte aber von der vom Freistaat Bayern beauftragten AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern) offenbar nicht rechtzeitig versandt werden. Stadt und Landkreis Schweinfurt bedauern diese Verzögerung sehr und weisen deshalb drauf hin, dass dennoch ab Montag die Hotline des gemeinsamen Impfzentrums auf dem Volksfestplatz freigeschaltet wird. Die Telefon-Hotline 0800-8772834 wird mit fünf Personen bzw. fünf Leitungen besetzt sein. Dennoch wird um Verständnis und Geduld gebeten, sollte es zeitweise zu Wartezeiten kommen.

Eine Registrierung  über das bayernweite Onlineportal https://impfzentren.bayern ist bereits seit einigen Tagen möglich.

Sowohl online als auch telefonisch wird zuerst eine Registrierung vorgenommen, d.h., dass die Bürgerinnen und Bürger, die sich impfen lassen möchten, ihre Daten hinterlegen und im Anschluss anhand einer Rückmeldung per E-Mail, SMS oder telefonisch Ihren Impftermin erhalten.

Trotz des sehr positiven großen Interesses seitens der Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Schweinfurt, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen – bisher haben sich schon über 3.000 Personen über das online-Portal registriert –, bittet das Team des Impfzentrums alle unter 80jährigen und alle, die nicht zu den priorisierten Risikogruppen gehören, die Hotline vorerst nicht zu beanspruchen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Gruppen mit dem stärksten Risiko für eine schwere Erkrankung zeitnah eine freie Leitung zur Registrierung erreichen. Auch hier ist solidarisches Verhalten angezeigt, indem alle anderen ausschließlich das online-Portal (https://impfzentren.bayern) nutzen.

Bisher wurden in Stadt und Landkreis die zugewiesenen Impfdosen vollständig verimpft. So haben bisher ca. 2.600 Personen ihre Erstimpfung erhalten. Das sind rund 1,5% der Bevölkerung. Ab Montag, 18. Januar, werden parallel zu den Erstimpfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen auch die ersten Wiederholungsimpfungen verabreicht.

Das Impfzentrum selbst wird am 21. Januar für die ersten Termine öffnen. Aufgrund der weiterhin unzureichenden Versorgung mit Impfstoff ist allerdings nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. Die Kapazität des Impfzentrums beträgt 300-400 Impfdosen pro Tag; Impfstoff ist aber nur für ca. 100 Impfungen vorhanden. Auch am Freitag, 22. Januar, und am Samstag, 23. Januar, ist das Impfzentrum in Betrieb. Die Fortsetzung in der Folgewoche hängt von der Impfstofflieferung ab, zu der uns heute noch keine Informationen vorliegen.

Wir weisen darauf hin, dass alle Bürgerinnen und Bürger, die das angekündigte Schreiben erhalten, zu einer Impfung berechtigt, aber selbstverständlich nicht verpflichtet sind. Informationen rund um das Thema „Corona“ und „Coronaimpfung“ stellt das Bayerische Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege online unter www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung zur Verfügung.

„Wir appellieren an die gesamte Region Schweinfurt, sich ausführlich über die Impfung zu informieren. Die Impfung ist eine Chance, das Virus erfolgreich zu besiegen, allerdings nur, wenn sich mindestens 60% der Bevölkerung impfen lassen. Auch wir werden uns, als Mandatsträger mit Vorbildfunktion, natürlich gegen das Virus impfen lassen, allerdings erst, wenn wir an der Reihe sind. Jetzt gilt es, den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie allen Risikopatienten die ersten Impfdosen zu überlassen, denn Sie sind am stärksten gefährdet“, erklären Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper, die beide ihre Hoffnungen in den Impfstoff setzen, der, so Oberbürgermeister und Landrat, „in absehbarer Zeit in größeren Mengen zur Verfügung stehen wird, um die Menschen, die hoffen, dass mit dem Impfstoff eine Wiederkehr in ein normales Leben verbunden ist, nicht ihrer Motivation, sich impfen zu lassen, zu berauben.“