Landkreis Schweinfurt. Die diesjährige Lenkungsgruppensitzung des Regionalmanagements Schweinfurter Land bildete zum einen den Abschluss für die Förderperiode 2016-2018 und gleichzeitig den Auftakt für die neue Förderperiode 2019-2021, die sich nahtlos anschließen wird.
Reibungslos verlief auch der Zuständigkeitswechsel auf Ministeriumsebene: Im Zuge der Neuordnung der Geschäftsbereiche der Staatsregierung ist die Abteilung Landesentwicklung einschließlich der Betreuung der Regionalen Initiativen (Regional- und Konversionsmanagement, Regionalmarketing) in den Zuständigkeitsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie übergegangen. So begrüßte Landrat Florian Töpper Dr. Anna Käsbauer als Vertreterin des Wirtschaftsministeriums. Auch die Regierung von Unterfranken mit Marina Klein und Sarina Hüben sowie das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken mit Jürgen Eisentraut und Johannes Krüger konnten als Teilnehmende begrüßt werden.
In seinen einleitenden Worten dankte Landrat Töpper für die seit Jahren gute Zusammenarbeit und den regelmäßigen sowie konstruktiven Dialog mit den regionalen Akteuren. „Die Arbeit des Regionalmanagements kann niemals losgelöst von der Region erfolgen. Das Regionalmanagement benötigt starke Partnerschaften auf der kommunalen, regionalen und überregionalen Ebene“, so Töpper.
Einen umfassenden Rückblick auf die Förderperiode 2016-2018 gaben Regionalmanagerin Mirjam Betz und Regionalmanager Ulfert Frey. Zeitintensivstes und größtes Projekte bildete dabei das landkreisweite Innenentwicklungskonzept. Das Thema Innenentwicklung, mit seiner Keimzelle im Oberen Werntal, hat bereits eine sehr lange Tradition im Schweinfurter Land. Mit dem Innenentwicklungskonzept konnte dem Thema eine neue Dynamik und Bedeutung in der gesamten Region gegeben werden. Der Landkreis Schweinfurt übernimmt mit dem umfassenden Maßnahmenkatalog vom Gestaltungspreis punctum bis hin zur flächendeckenden Erstbauberatung und der Abriss- und Entsorgungsförderung eine Pionierfunktion. Diese wurde nicht zuletzt mit der bundesweiten Auszeichnung ZeitzeicheN gewürdigt.
Als weitere Highlights der vergangenen Förderperiode wurden die Vortragsabende mit Dr. Henning Scherf und Zeitforscher Jonas Geißler, die zehnjährige Jubiläumsveranstaltung des Regionalmanagements sowie die Ernennung als Fairtrade-Landkreis aufgeführt.
Auch für die neue Förderphase im Zeitraum von 2019-2021 hat sich das Regionalmanagement ein vielfältiges Arbeitsprogramm auferlegt. In den vier Handlungsfeldern Demographischer Wandel, Siedlungsentwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Regionale Identität wird je ein Projekt mit verschiedenen Maßnahmen umgesetzt. Die Innenentwicklung wird weiterhin gemeinsam mit den Interkommunalen Allianzen und den Gemeinden eine große Rolle in der Region spielen. Erste Maßnahme ist die Erstellung eines regionalen Baukultur-Handbuchs.
Als neues Handlungsfeld kommt die Wettbewerbsfähigkeit hinzu, dieses wird in enger Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung bearbeitet. Vorgesehen ist unter anderem ein Kommunikationsprojekt zur besseren Vermarktung des Landkreises als attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort. Auch die Kulturarbeit im Landkreis soll künftig durch das Regionalmanagement unterstützt und weiterentwickelt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass der Kreisausschuss einer Fortführung des Regionalmanagements einmütig zugestimmt hat und darüber hinaus noch einen Schritt weitergeht. Mit der Schaffung einer zweiten Vollzeitstelle zum 1. Februar können wir die wichtige regionale Entwicklungsarbeit des Regionalmanagements weiter intensivieren“, so Landrat Töpper.
Info:
Das Regionalmanagement Schweinfurter Land wird über das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) gefördert. Im Juni 2008 wurde das Regionalmanagement im Landkreis Schweinfurt eingerichtet und erhielt seitdem eine fortwährende finanzielle Förderung seitens des Landes Bayern.