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© Anand Anders

Projekt "Aktive Willkommenskultur" wird fortgesetzt

Nach Befragung und Bestandsaufnahme folgen Fortbildungen

Landkreis Schweinfurt. Mit Schulungen für Gemeindemitarbeiter wird das Projekt „Aktive Willkommenskultur“ in diesem Jahr fortgesetzt. Nach den umfangreichen Befragungen und der Bestandsaufnahme in den Rathäusern haben die Familienbeauftragte des Landkreises, Ute Suckfüll, und Regionalmanagerin Mirjam Betz ein Fortbildungsprogramm zusammengestellt, welches die Gemeinden des Landkreises Schweinfurt kostenfrei nutzen können und sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen soll.

„Das Thema Aktive Willkommenskultur ist ein stetiger Prozess der Weiterentwicklung. Stillstand würde Rückschritt bedeuten. Aus unserer intensiven Zusammenarbeit mit den Gemeinden wissen wir, dass dies dort ganz genauso gesehen wird“, berichtet Ute Suckfüll.

Zusammen mit Regionalmanagerin Betz hatte sie im vergangenen Jahr Gemeindeverwaltungen, die sich freiwillig dafür gemeldet hatten, hinsichtlich der Willkommenskultur in den Rathäusern genau unter die Lupe genommen. Sie schlüpften in die Rolle der Neubürgerin und besuchten mit offenen Augen und kritischem Blick insgesamt 12 Verwaltungen im Landkreis Schweinfurt: Dittelbrunn, Euerbach, Geldersheim, Gerolzhofen, Gochsheim, Grafenrheinfeld, Grettstadt, Röthlein, Schwebheim, Sennfeld, Üchtelhausen und Wasserlosen.

Dabei ging es um Fragen wie: Wo sind die Informationen zu den Öffnungszeiten und Kontaktdaten im Internet zu finden? Wie erreiche ich das Rathaus? Wie ist der erste Eindruck beim Betreten der Verwaltung?

Umfassender Bestandteil der Gemeindebegehung war das Interview mit den Beschäftigten im Einwohnermeldeamt oder Bürgerbüro. Mit viel Transparenz und Offenheit beantworteten die Gemeindemitarbeiter Fragen wie: Wie sind die Aufgaben zusammengesetzt? Wie läuft der Arbeitsalltag ab? Wie gehen Sie mit Unzuständigkeiten um, wie mit schwierigen Klientel? Wie wird die Rolle der Neubürgerlotsin und des Neubürgerlotsen ausgefüllt?

„Feststeht: Die Gemeinden sind um eine hohe Serviceorientierung sehr bemüht und haben zum Teil bereits gute Lösungen gefunden. Und doch gibt es immer noch den einen oder anderen Punkt, der optimiert werden kann und für den auch gerne bei den anderen Gemeinden gespickt werden darf“, sagt Mirjam Betz.

Bei den Befragungen kam klar der Wunsch nach Qualifizierungsmaßnahmen zum Ausdruck. Ein Wunsch, dem das Landratsamt in diesem Jahr nun gerne nachkommt. In drei unterschiedlichen Seminaren werden unter anderem Themen wie eine bürgerorientierte Präsentation der Gemeindeverwaltung und die Kommunikation mit den Bürgern behandelt.