Landkreis Schweinfurt. Beim Siebenerfest der Feldgeschworenengruppe „Ost“ kürzlich in Sennfeld hat Landrat Florian Töpper neun neue Feldgeschworene vereidigt. „Siebener zu sein, bedeutet die Ausübung des ältesten kommunalen Ehrenamtes in Bayern. Es freut mich besonders, dass sich auch zwei Frauen bereit erklärt haben, diese traditionsreiche Tätigkeit auszuüben“, sagte Landrat Töpper vor Ort. Frauen dürfen das Amt einer Feldgeschworenen erst seit 1981 ausüben; bayernweit gibt es derzeit nur ca. 50 Frauen als Feldgeschworene.
Feldgeschworene bzw. Siebener werden als „Hüter der Grenzen“ bezeichnet. Sie setzen, entfernen und suchen Grenzsteine, führen Grenzbegehungen durch und sind damit ein äußerst wichtiger Ansprechpartner für die staatlichen Vermessungsbehörden sowie Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer.
Als neue Feldgeschworene konnte Landrat Töpper folgende Personen vereidigen:
Dr. Hannes Brehm, Schwebheim
Roland Döll, Marktsteinach
Silke Fiedler, Schonungen
Manfred Grebner, Zell
Norbert Hartmann, Grafenrheinfeld
Angelika Imgrund, Schonungen
Hans-Jürgen Kühn, Grafenrheinfeld
Rainer Mai, Schonungen
Wolfgang Von Kroge, Reichmannshausen
Sie alle legten den Eid ab, indem sie unter anderem die gewissenhafte und unparteiische Erfüllung ihrer Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens die Bewahrung des Siebenergeheimnisses schworen. Neben den Neuverpflichtungen wurden zudem folgende Personen für ihr verdienstvolles und langjähriges Wirken als Feldgeschworene geehrt:
Für 25 Jahre:
Ludwig Scheuring, Üchtelhausen
Rudolf Seifert, Gochsheim
Günter Zschoke, Madenhausen
Für 40 Jahre:
Alfred Hart, Heidenfeld
Reinhold Mantel, Abersfeld
Für 50 Jahre:
Adelbert Englert, Reichmannshausen
Winfried Schleyer, Hesselbach
Vinzenz Schleyer, Hesselbach