Landkreis Schweinfurt. Das Konversionsmanagement des Landkreises Schweinfurt erhält im Rahmen der Projektförderung über drei Jahre Fördermittel in Höhe von 256.000 Euro bei einem Fördersatz von 80 Prozent. Das Konversionsmanagement wird durchgehend seit dem Jahr 2015 gefördert.
Vier regionale Initiativen aus Schwaben und Unterfranken haben vergangene Woche im Bayerischen Wirtschaftsministerium die ersten Förderbescheide auf Grundlage der zum Jahreswechsel in Kraft getretenen neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) erhalten. Die Gesamtfördersumme beträgt über 1,4 Millionen Euro.
Dazu Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert: „Die Stärkung unserer Regionen durch eine konsequente und unbürokratische Regionalmanagementförderung ist ein zentrales Instrument der bayerischen Landesentwicklungspolitik. Dafür stellen wir in diesem Jahr rund zwölf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Wir setzen gezielt neue Schwerpunkte, um die Regionen bei der strukturellen Transformation der Wirtschaft und beim Flächensparen zu unterstützen. Dadurch geben wir den regionalen Akteuren noch flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand, mit passgenauen Projekten die regionsspezifischen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Das ist eine große Chance für die Initiativen, das Regionalmanagement erfolgreich fortzuführen.“
Empfänger der ersten Förderbescheide nach der neuen Richtlinie sind das Regionalmanagement des Landkreises Kitzingen, das Konversionsmanagement im Landkreis Schweinfurt, das Konversionsmanagement der Allgäu GmbH und das Regionalmanagement der Region Augsburg Wirtschaft GmbH. Wirtschaftsstaatssekretär Weigert stellt hierzu fest: „Jede der vier Initiativen hat bereits bewiesen, dass durch Zusammenarbeit und Vernetzung vor Ort innovative Projekte entstehen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Region entscheidend stärken.“
Das Konversionsmanagement des Landkreises Schweinfurt erhält im Rahmen der Projektförderung über drei Jahre Fördermittel in Höhe von 256.000 Euro bei einem Fördersatz von 80 Prozent. Dazu Florian Töpper, Landrat des Landkreises Schweinfurt: „Die Konversionsfläche Conn Barracks stellt mit 100 Hektar nutzbarer gewerblicher Fläche, der Anbindung an zentrale europäische Verkehrsachsen sowie der Expertise und dem Renommee der in der Region Schweinfurt vertretenen Unternehmen das mittelfristig wohl größte gewerbliche Entwicklungspotential Nordbayerns dar. Ich freue mich, dass das Bayerische Wirtschaftsministerium den Landkreis Schweinfurt durch die Förderung des Konversionsmanagements so verlässlich unterstützt, um die weiterhin bestehenden Hürden für die Realisierung des Gewerbeparks zu überwinden.“
Ziel ist, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, den betroffenen Institutionen, der Politik und den Unternehmen ein Leitbild für das Conn Barracks-Areal zu erarbeiten. Die Konversionsfläche soll zu einem interkommunalen Gewerbepark entwickelt werden. Ein Leitbild soll als Ausgangspunkt und Zieldefinition für die angestrebten Veränderungen dienen, bietet aber auch Orientierung für Interessenten und Investoren. Mehrwert dieses Projektes bildet die Integration der regionalen und überregionalen Akteure.
Die Gewerbefläche der Conn Baracks bietet die Chance versiegelte und belastete Flächen wieder zu nutzen und damit im Sinne eines Flächenrecyclings diesen in den Wirtschaftskreislauf wieder einzugliedern. Die nachhaltige Nutzung von gewerblichen Flächen und Immobilien soll auch auf der Gemeindeebene betrachtet werden. Ziel ist es, die Lücken und den Leerstand von gewerblichen Flächen und Immobilien durch verschiedene Maßnahmen zu minimieren. Leerstandsmanagement und die (Re-)Aktivierung von Gewerbeimmobilien sind daher weitere Projektthemen.
Außerdem sollen kleine und mittelständische Unternehmen im Landkreis Schweinfurt bei der Digitalisierung durch Online-Vorträge unterstützt werden und somit wettbewerbsfähig bleiben.
Die Projekte des Konversionsmanagements werden im Landratsamt Schweinfurt federführend von Frau Wunderlich umgesetzt werden.