Landkreis Schweinfurt. Landrat Florian Töpper hat zusammen mit Vertretern der Agentur für Arbeit, der IHK und des Landratsamtes Schweinfurt sowie dem dortigen Bürgermeister Klaus Schenk die IPM Industrieprodukte Meißner GmbH in Donnersdorf besucht. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Schweinfurt organisiert einmal im Quartal einen Unternehmensbesuch, den Landrat Florian Töpper als Arbeitstermin nutzt, um sich vor Ort mit den Firmenvertretern über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen.
An sich steht IPM für Industrieprodukte Meißner, „doch im Grunde steht es auch für Ihr Partner nach Maß“, erklärt Firmengründer und Seniorchef Winfried Meißner. Denn seine Firma bietet innovative Sonderlösungen nach Maß im Bereich der Förder- und Montagetechnik an. Diesen Service und das Können schätzen längst nicht mehr nur regionale Kunden. Förderbänder jeglicher Art, konzipiert in Donnersdorf, laufen längst in ganz Deutschland und auch beispielsweise in China und den USA. Die Meißners setzen dabei bewusst nicht nur auf eine Branche. Der 3,5 Millionen Euro Jahresumsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobil-, Lebensmittel- und Verpackungsindustrie.
Angefangen hat alles 1998 mit einem kleinen Vertriebsbüro für Förder- und Kunststofftechnik über der hauseigenen Garage. Zwei Jahre später erfolgte auch die eigene Montage von Kleinanlagen. 2007 wurde es im heimischen Büro schließlich zu eng und Meißner baute auf dem heutigen Firmengelände im Gewerbegebiet von Donnersdorf eine Montagehalle und Bürotrakt. 2012 und 2019 erfolgte dort die Erweiterung.
Die Firmenleitung ist bei den Meißners Team- und Familiensache: Firmengründer Winfried Meißner ist nach wie vor voller Ideen und Tatendrang und wird noch einige Jahre seiner Firma vorstehen, ehe er die Leitung komplett an seine beiden Söhne, die bereits in der Geschäftsführung sind, übergeben wird. Die Arbeitsaufteilung dabei ist klar. „Ich bin mehr der praktische Typ“, sagt Diplom-Ingenieur Andreas Meißner, der seit 2007 in der Firma seines Vaters ist. Diplom-Wirtschaftsingenieur Stefan Meißner, seit 2011 bei IPM, kümmert sich hingegen um den Vertrieb und Einkauf sowie um das Marketing und die IT. Nur Sohn Thomas schlug einen komplett anderen Weg ein und wurde Fußballprofi (spielt aktuell in der 1. Liga in den Niederlanden).
Zu den insgesamt 18 Mitarbeitern (darunter auch ein Azubi) gehören zudem Winfried Meißners Ehefrau sowie die beiden Schwiegertöchter. Und mit fünf Enkelsöhnen, allerdings alle noch im Kleinkindalter, „ist die Nachfolge, zumindest, theoretisch schon mal gesichert“, wie Winfried Meißner schmunzelnd berichtet.
Bei den Meißners laufen also nicht nur die Förderbänder reibungslos. Dennoch setzen sowohl der Senior- als auch die beiden Juniorchefs statt auf schnellen ganz bewusst auf behutsamen Wachstum. Sie schätzen die Flexibilität eines kleinen Unternehmens und legen viel Wert auf die familiäre Atmosphäre und ein gutes Betriebsklima. Zudem gibt es auch bei den Meißners ein Leben außerhalb der Firma. Engagiert sind die Meißners dort allerdings genauso: Winfried Meißner etwa war 24 Jahre zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Donnersdorf und Sohn Stefan sitzt seit 2014 ebenfalls in Donnersdorf im Gemeinderat.
Landrat Florian Töpper war nach seinem Unternehmensbesuch sichtlich beeindruckt: „Sie sind innovativ und kreativ, gleichzeitig aber auch bodenständig und heimatverbunden. Unternehmen und Unternehmer wie Sie sind für eine Region von enormer Bedeutung. Sie machen unseren Landkreis zu einem starken Landkreis. Die Wirtschaftsförderung am Landratsamt rund um Frank Deubner und ich begreifen uns hierbei als wichtigen Partner der mittelständischen Unternehmen.“