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© Anand Anders
Landrat Florian Töpper (links) bedankte sich bei den Helferinnen und Helfern, die für den Betrieb der Notunterkunft in Gerolzhofen und die Ukrainehilfe des Landkreises „Enormes geleistet“ haben.

Landrat bedankt sich persönlich bei Helferkreis und den Hilfsorganisationen

Die Notunterkunft in Gerolzhofen war im Rahmen der Ukrainehilfe mit rund sechs Monaten am längsten in Betrieb. Nach erfolgter Freigabe der Turnhalle war Landrat Florian Töpper nochmals vor Ort

Landkreis Schweinfurt. Die „gelebte Solidarität und Hilfsbereitschaft“ in Gerolzhofen wie im gesamten Landkreis Schweinfurt hat Landrat Florian Töpper mit Blick auf die geleistete Ukrainehilfe schwer beeindruckt. „Mit wenigen Worten ausgedrückt: Wir können uns hier aufeinander verlassen“, sagte Töpper. Nachdem die am längsten in Betrieb gewesene Notunterkunft in der Ludwig-Derleth-Turnhalle in Gerolzhofen Mitte September wieder für die reguläre Nutzung freigegeben werden konnte, besuchte der Landrat nochmals den Ort und bedankte sich persönlich bei den Helferinnen und Helfern, die über die zurückliegenden Monate „Enormes geleistet“ hätten.

Unterstützerinnen und Unterstützer des Helferkreises Gerolzhofen sowie Aktive der verschiedenen Hilfsorganisationen kamen so nochmals ins Gespräch mit dem Landrat und den beteiligten Vertretern des Landratsamts Schweinfurt. Alle betonten dabei die verlässliche und vor allem pragmatische Zusammenarbeit der Beteiligten, die eine erfolgreiche und schnelle Hilfe ermöglichte - somit konnte auch das eine oder andere Problem schnell und konstruktiv gelöst werden.

Der Helferkreis übernahm vor Ort selbstständig die Vermittlung der Geflüchteten in Privatunterkünfte. Die Unterstützerinnen und Unterstützer des Helferkreises pflegen vor Ort zahlreiche Kontakte und sind sehr gut vernetzt, so dass sie bei der Wohnungssuche für die Geflüchteten sehr erfolgreich agieren konnten.

Ein großer Teil der Aufbau- sowie auch der Aufräum- und Abbauarbeiten erfolgte durch das Technische Hilfswerk des Ortsverbandes Gerolzhofen und durch das Bayerische Rote Kreuz sowie durch den örtlichen Helferkreis. Unterstützung gab es auch durch die Malteser (Bereitstellung der Hygienepakete). Die Logistik wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreisbauhofs Gerolzhofen sowie der Feuerwehr Grafenrheinfeld mit dem landkreiseigenen Gerätewagen organisiert und durchgeführt. Während des Betriebs der Notunterkunft übernahmen alle Hilfsorganisationen logistische Tätigkeiten.

„Mir war es wichtig, Ihnen hier nochmal vor Ort persönlich zu danken für das, was Sie in den zurückliegenden Monaten geleistet haben“, sagte Landrat Töpper zu den Helferinnen und Helfern. Auch dankte er ausdrücklich der Schulfamilie der Ludwig-Derleth-Realschule sowie der Stadt Gerolzhofen und ihren Bürgerinnen und Bürgern.

In der kreiseigenen Ludwig-Derleth-Turnhalle wurde im März dieses Jahres wenige Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erste Notunterkunft im Landkreis Schweinfurt für ukrainische Geflüchtete aktiviert. Mit insgesamt rund sechs Monaten Nutzungszeit war sie am längsten in Betrieb.

Weiterhin wurde das Schullandheim in Reichmannshausen (Gemeinde Schonungen) bis Ende Mai als Notunterkunft genutzt. Die - ebenfalls bis Ende Mai - als Notunterkunft betriebsbereit gehaltene Frankenhalle in Sennfeld musste nicht aktiviert werden.

Landrat Töpper bedankte sich in diesem Zusammenhang nochmal bei allen beteiligten Helferinnen und Helfern im Landkreis Schweinfurt sowie bei den Bürgerinnen und Bürgern. „Wir hatten und haben über die vergangenen Monate hinweg im gesamten Landkreis viel Unterstützung insbesondere durch Ehrenamtliche erfahren. Ich kann es gar nicht oft genug betonen: Diese gelebte Solidarität stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir aktuell und auch in Zukunft schwierige Situationen gut bewältigen werden“, sagte Landrat Florian Töpper.