Menü
© Anand Anders
Bild: Die Mitglieder des Straßenbauausschusses zusammen mit (von links) Christian Frank (Abteilungsleiter Zentrales), Kristina Reinhart (stellv. Leiterin Tiefbauamt), Landrat Florian Töpper, Kreisbauhofleiter Maurice-Riccardo Schmitt, Jana Mai (Abteilungsleiterin Umwelt und Bau) sowie Tiefbauamtschef David Nicklaus vor dem Gebäude des Kreisbauhofs Niederwerrn. Das altgediente Gebäude wird zu Beginn des kommenden Jahres abgerissen, um Platz für einen Neubau zu machen.

Landkreis Schweinfurt: Straßenbauprojekte erfolgreich abgeschlossen

Tiefbauamt schließt wichtige Projekte ab, weitere sind in Planung – Deckenbauprogramm für 2025 beschlossen

Landkreis Schweinfurt. Das Tiefbauamt am Landratsamt Schweinfurt hat im laufenden Jahr mehrere Straßenbauprojekte erfolgreich abgeschlossen, weitere Maßnahmen sollen im kommenden Jahr beginnen oder befinden sich in Planung.

Im Jahr 2024 wurde nach Auskunft von David Nicklaus, Leiter des Tiefbauamts, der Ausbau der Kreisstraße SW 55 zwischen Mailes und Wetzhausen final fertiggestellt. Zudem wurden Teilstrecken des Kreisstraßennetzes mittels Deckschichtsanierung ertüchtigt.

Der Landkreis Schweinfurt legt für 2025 sein Hauptaugenmerk auf die Erhaltung des bereits ausgebauten Kreisstraßennetzes. Das dafür benötigte Deckenbauprogramm 2025 in Höhe von rund 950.000 Euro hat der Ausschusses für Straßenbau und Radwegeinfrastruktur in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung von Landrat Florian Töpper Ende Oktober beschlossen.

Im Folgejahr 2026 stehen neben der Verbreiterung und Oberbauverstärkung der Kreisstraße SW 2 zwischen Brebersdorf und Egenhausen auch Planungen von Ortsdurchfahrten im Landkreis an, bei denen Brückenbauwerke saniert bzw. neu gebaut werden müssen.  Voraussetzung für die Umsetzung dieser investiven Baumaßnahmen ist, dass der Grunderwerb erfolgreich abgeschlossen und die artenschutz- und naturschutzrechtlichen Belange berücksichtigt und abschließend erfüllt werden können.

Im Rückblick auf das Jahr 2024 informierte Nicklaus den Ausschuss über Einsätze des Kreisbauhofs. So überraschte etwa im Frühsommer 2024 eine Sturzflut die Bevölkerung im Bereich des südwestlichen Landkreises. Überflutete und stark verschmutzte Fahrbahnen und Straßensperrungen waren die Folge. Durch Zusammenarbeit aller beteiligten Gemeinden und dem Landkreis konnte die Verschmutzung zügig beseitigt werden. Durch den Klimawandel werden Starkregenereignisse immer wahrscheinlicher, was Gemeinden und Landkreise vor große Herausforderungen stellt.

Die Sitzung des Straßenbauausschusses fand ein letztes Mal in den Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes des Kreisbauhofes Niederwerrn statt. Dieses wird Anfang 2025 abgerissen, um Platz für den Neubau des Feuerwehrausbildungszentrums mit Verwaltung zu schaffen. Bei dieser Maßnahme steht der Kreisbauhof dem federführenden Hochbauamt unterstützend zur Seite. So wurden neben dem Hallenbau z.B. die Rodung der Hecken und der Rückbau der Garagenüberdachung in Eigenleistung durchgeführt. Für die Zeit des Neubaus werden die Mitarbeitenden des Kreisbauhofs Niederwerrn im Provisorium „Alte Feuerwehr“ untergebracht.

Weiterhin wurde dem Gremium der aktuelle Umsetzungsstand des Alltagsradverkehrskonzeptes durch die Radverkehrsbeauftragte Ursula Schmidt (Kreisentwicklung, Regionalmanagement) vorgestellt. Der Landkreis Schweinfurt ist seit diesem Jahr vorläufiges Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V.“ (AGFK) und strebt eine dauerhafte Zugehörigkeit an. Zukünftig sollen in der neu gegründeten „Arbeitsgruppe Rad“ weitere Ideen für die Weiterentwicklung des Radnetzes im Landkreis Schweinfurt entwickelt werden. Weiterhin wird in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Staatlichen Bauamt an einem Winterdienstplan für die im Alltagsradverkehrskonzept festgelegten Hauptrouten gearbeitet. Diese Maßnahmen waren Handlungsempfehlungen, die sich im Rahmen der vorläufigen Mitgliedschaft in der AGFK ergeben haben.