Landkreis Schweinfurt. Der Landkreis Schweinfurt macht sich auf den Weg mit dem klaren Ziel: Fahrradfreundlicher Landkreis werden. Dabei ist nun ein wichtiges Etappenziel erreicht, denn der Landkreis wird als vorläufiges Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V. (AGFK) aufgenommen.
Voraussetzung für eine dauerhafte Mitgliedschaft in die AGFK ist die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr verliehen wird. Um als Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen zu werden, ist im ersten Schritt eine sogenannte Vorbereisung mit einer Bewertungskommission der AGFK nötig.
Wichtiges Etappenziel erreicht: Vorbereisung erfolgreich gemeistert
Im Landkreis Schweinfurt fand diese nun kürzlich statt. Nach einem festgelegten Kriterienkatalog wurde der Landkreis auf seine Fahrradfreundlichkeit geprüft. Die Kommission setzt sich dabei aus Vertreterinnen und Vertretern der AGFK Bayern, des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, der Zentralstelle Radverkehr und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bayern zusammen.
Bei der Fahrradexkursion von Sennfeld nach Grafenrheinfeld wurden einerseits Problemstellen näher beleuchtet und verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Andererseits wurden positive Beispiele wie etwa Markierungen an Straßenquerungen und Abstellanlagen vorgestellt und das Engagement in Sachen Radverkehr insgesamt erläutert.
Neben Landrat Florian Töpper, stellvertretendem Landrat Thomas Vizl und der Radverkehrsbeauftragten nahmen am Termin weitere Mitarbeitende aus dem Landratsamt teil sowie Vertreter des Staatlichen Bauamts, des örtlichen ADFC und der Verkehrswacht.
Sehr erfreulich: Das Fazit der Bewertungskommission fiel positiv aus. Sie befürwortet die vorläufige Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft.
„Unser erklärtes Ziel ist es, noch fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehr insgesamt zu stärken. Wir möchten die wertvolle Zusammenarbeit mit der AGFK nutzen, um die Nahmobilität im Landkreis im Sinne der Mobilitätswende zu sichern und weiter auszubauen“, sagte Landrat Töpper.
Von der Kommission wurde die gute Grundlage, die bereits durch das Alltagsradverkehrskonzept gelegt wurde und das Engagement zur Erhöhung der Fahrradfreundlichkeit gelobt. Herausgehoben wurde auch die Unterstützung der Landkreis-Gemeinden, zum Beispiel bei der Einrichtung von Radabstellanlagen.
Vier Jahre Zeit, um die gesteckten Ziele zu erreichen
Jetzt hat der Landkreis vier Jahre Zeit, um die gesteckten Ziele, die in Form von Handlungsempfehlungen festgehalten wurden, zu erledigen.
Übrigens: Landkreis ist beim STADTRADELN 2024 am Start
Der Landkreis beteiligt sich erstmalig am STADTRADELN. An 21 zusammenhängenden Tagen im Zeitraum vom 10. Juni bis 30. Juni sollen möglichst viele Fahrradkilometer für den Landkreis Schweinfurt gesammelt werden.
Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, bei dieser Aktion mitzumachen. Die Registrierung ist ab sofort unter www.STADTRADELN.de/landkreis-schweinfurt bzw. über die STADTRADELN-App möglich.
Bei Fragen rund um das Thema Radverkehr können Interessierte gerne den persönlichen Kontakt zur Radverkehrsbeauftragten aufnehmen: Per E-Mail an ursula.schmidt@lrasw.de oder telefonisch unter 09721/55-732.