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© Anand Anders
Über 270 Seiten umfasst der Haushalt 2019 des Landkreises Schweinfurt.

Kreistag verabschiedet Haushalt 2019

Landrat: Kreispolitik kann auch weiterhin zukunftsgerichtet gestalten

Landkreis Schweinfurt. Einstimmig haben die Mitglieder des Kreistags Schweinfurt den Haushalt für das Jahr 2019 verabschiedet. Er hat ein Gesamtvolumen 110,6 Millionen Euro. 6,6 Millionen Euro sind darin für Investitionen eingeplant.

Landrat Florian Töpper sieht in dem Votum ein klares Mandat, die für den ländlichen Raum entscheidenden Zukunftsthemen auch weiterhin zielgerichtet zu bearbeiten. Besonders erfreulich sei der Umstand, dass es in den vergangenen sechs Jahren gelungen sei, den Schuldenstand des Landkreises um 20 Millionen auf aktuell 5,5 Millionen Euro zu reduzieren. In seiner Rede vor dem Kreistag beschrieb der Landrat den Haushalt auch deswegen als „grundsolide und zukunftsweisend“.

Dynamisch und mit großem Gestaltungswillen arbeitet man im Landratsamt an der Fortführung der guten Entwicklung der vergangenen Jahre. Mit der niedrigsten Arbeitslosenquote in der Region Main-Rhön, einer Rekordzahl von über 26.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen und erstmals seit langem wieder über 115.000 Einwohnern stimmt die Lage zuversichtlich.

Auch in diesem Jahr wird der Landkreis einen Schwerpunkt seiner Ausgaben bewusst im Bildungsbereich setzen. Beim Projekt Neubau des Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel befindet man sich im ambitionierten Zeitplan. Die Digitalisierung aller Schulen schreitet voran. Der Landkreis pflegt hierbei die Gleichbehandlung aller Bildungslaufbahnen. Weitere Schwerpunkte der Kreispolitik bilden auch 2019 die Themen Mobilität und Energie. Neben dem beschlossenen Beitritt zum Verkehrsverbund Mainfranken wird es in den nächsten Jahren eine Neuaufstellung des Öffentlichen Personennahverkehrs auch innerhalb des Landkreises geben, Tarifsubventionierungen sind in Vorbereitung. Vorreiter ist der Landkreis auch im Bereich der Errichtung einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die derzeit an den kreiseigenen Einrichtungen ausgebaut wird.

Mit der Entwicklung der Conn Barracks hebt der Landkreis zusammen mit den Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie der Stadt Schweinfurt ein bedeutendes Potential für die heimische Wirtschaft. „Die Errichtung des Ankerzentrums durch den Freistaat Bayern hält uns nicht davon ab, dieses Projekt auch weiterhin mit Nachdruck zu betreiben“, betont Landrat Töpper, der vom Freistaat klar die Einhaltung gegebener Zusagen einfordert.

Ein klares Bekenntnis legte der Landrat zu den kreiseigenen Einrichtungen Geomed-Klinik sowie Kreisalten- und Pflegeheim ab, die in kommunaler Trägerschaft einen wichtigen Beitrag zur sozialen Infrastruktur darstellen.

Dass die Kreisumlage mit 37 Punkten so niedrig sei wie in kaum einem anderen bayerischen Landkreis belege zudem, dass der Landkreis die berechtigten Interessen seiner Gemeinden auf eigene Spielräume respektiere. „Wir zeigen auf diesem Weg abermals, dass die interkommunale Zusammenarbeit bei uns funktioniert, und alle Beteiligten, Gemeinden wie Landkreis, kraftvoll und partnerschaftlich an der Zukunft unserer Region arbeiten“, so Landrat Töpper.