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© Anand Anders
Im Bild: Die teilnehmenden Bürgermeister/-innen sowie Jugendbeauftragten aus dem Landkreis Schweinfurt beim Auftakt der Veranstaltung „Kommunalpolitisches Forum der Kinder- und Jugendarbeit“ im Landratsamt Schweinfurt.

Kommunale Jugendpolitik konzentriert sich auf Zukunftsfragen

Kommunalpolitisches Forum der Kinder- und Jugendarbeit gibt wichtige Antworten auf gesellschaftliche Veränderungen

Landkreis Schweinfurt. Wie muss kommunale Jugendpolitik auf gesamtgesellschaftliche Herausforderungen reagieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen kommunalpolitischen Forums der Kinder- und Jugendarbeit am Landratsamt Schweinfurt. Dieses Format wird jährlich von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt organisiert.

„Eine aktive und erfolgreiche Jugendpolitik bedeutet im Landkreis Schweinfurt, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich junge Menschen in ihren Heimatgemeinden wohlfühlen und ihnen Chancen für die Zukunft geboten werden“, mit diesen Worten eröffnete Landrat Florian Töpper die jährlich stattfindende Weiterbildungsveranstaltung für Bürgermeister/-innen und Jugendbeauftragte der Landkreis-Gemeinden.

„Ich bin dankbar, dass Sie sich gemeinsam für die Interessen unserer Jugend einsetzen, um die Strukturen für die Jugend vor Ort noch weiter zu verbessern.“

Winfried Pletzer, Politologe und ehemaliger Referent für Kommunale Jugendarbeit beim Bayerischen Jugendring, war als Impulsgeber geladen und führte in die Thematik ein: „Das Lebensgefühl junger Menschen und ihre grundsätzlichen Einstellungen zur Gesellschaft bieten einen guten Ansatzpunkt für eine gelingende Jugendpolitik.“

Er erläuterte detailliert die wichtigsten Bereiche, die innerhalb der kommunalen Jugendpolitik noch intensiver bearbeitet werden müssen: Die demografischen Veränderungen, die Vielfalt der Gesellschaft, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde sowie die Digitalisierung. Dieser Auftrag stellt die Kommunen vor eine große Integrations- sowie Identifikationsaufgabe.

In der anschließenden Arbeitsphase setzten sich die Teilnehmenden mit Fragestellungen, bezogen auf die vier großen Themenbereiche aus dem Vortrag, nochmals intensiv auseinander. Die Teilnehmenden waren sich einig darin, ihr Engagement noch weiter zu intensivieren, sodass junge Menschen aktiv in die gemeindlichen Prozesse eingebunden und ihre Interessen noch stärker berücksichtigt werden.

Die gewonnenen Erkenntnisse, Anregungen und Ideen gilt es nun konkret auf Gemeindeebene anzugehen. „Mit den Impulsen aus der Veranstaltung können wir die Jugendpolitik auf Gemeindeebene im Landkreis um weitere wichtige Aspekte ergänzen“, sagte Jugendpflegerin Bettina Stampf, zuständig für die Beratung der Gemeinden. „Wir unterstützen sie auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten Gemeinde – offen, fortschrittlich, jugendgerecht.“