Schweinfurt Stadt und Landkreis. Mit dem heutigen Tag konnten in Stadt und Landkreis Schweinfurt die Erstimpfungen in den stationären Alten- und Pflegeheimen sowie in den Seniorenresidenzen abgeschlossen werden.
Bis zu 6 mobile Impfteams sind täglich seit 27. Dezember im Einsatz, geimpft wurden alle impfwilligen Bewohner bzw. Patienten sowie die Mitarbeiter/innen und Pflegekräfte.
Parallel dazu wurden vor Ort im Impfzentrum auf dem Schweinfurter Volksfestplatz bereits über 200 Ärzte und Ärztinnen aus der Region Schweinfurt sowie ihre Praxismitarbeiter/innen geimpft, ebenso Beschäftigte von Rettungsdiensten. Dabei handelt es sich um solche Arztpraxen, die Patienten in stationären Pflegeeinrichtungen betreuen oder Infektsprechstunden abhalten.
Mit den nun in den kommenden Wochen zu erwartenden weiteren Impfstofflieferungen sollen nun auch Zug um Zug über 80-Jährige versorgt werden, die außerhalb von stationären Einrichtungen leben. Für sie war eine Öffnung des Impfzentrums aufgrund der nicht auskömmlichen Belieferung mit Impfstoff bisher nicht möglich. Durch den Abschluss der stationären Einrichtungen und die zugewiesenen Impfstoffmengen kann nun die Öffnung des Impfzentrums aber erfolgen. Für die über 80-jährigen Bürger/innen aus Stadt und Landkreis Schweinfurt bedeutet das, dass ab 15. Februar erste Impftermine realisiert werden können.
1.000 Personen, die sich online für die Impfung registriert hatten, haben über das Software-System per SMS oder E-Mail eine Einladung erhalten. In dieser Nachricht befindet sich ein Link, über den einer der darin vorgegebenen Termine ausgewählt werden kann. Es sind zunächst 500 Termine in einem 15 Minuten-Raster zu vergeben. Je 15 Minuten werden 3 gleichzeitige Termine je Impfteam vergeben. Das bedeutet, dass innerhalb von 15 Minuten bis zu 12 Personen geimpft werden können.
Wer sich über die Telefonhotline hat vormerken lassen, erhält einen Anruf, um einen konkreten Termin auszumachen. Nach diesem Telefonat wird die Terminbestätigung per Post versandt.
Zu beachten ist, dass es keine Bevorzugung einer Person gibt, egal ob diese sich online oder telefonisch registriert hat. Eine Kategorisierung erfolgt lediglich durch die Einordnung der Impfwilligen in eine Prioritätsgruppe. Die Kategorisierung folgt dem Prinzip „Wer am stärksten gefährdet ist, wird zuerst geimpft“. Derzeit wird aufgrund des nicht ausreichend zur Verfügung stehenden Impfstoffes nur die Gruppe 1 (höchste Priorität) geimpft. Dieser gehören an:
• Über 80-Jährige
• Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt,
betreut oder gepflegt werden oder tätig sind
• Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten
• Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen,
Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten
Palliativversorgung, Corona-Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten
• Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die Menschen mit einem hohen Risiko behandeln,
betreuen oder pflegen (vor allem Hämato-Onkologie und Transplantationsmedizin.)
Wer sich noch nicht für einen Impftermin hat registrieren lassen, kann dies natürlich noch immer tun. Online ist dies über die Seite www.impfzentren.bayern möglich. Je nach Prioritätsstufe werden die dort registrierten Personen kontaktiert, sobald für sie ein Impftermin vorgesehen werden kann. Wie schnell die Terminvergabe erfolgt, hängt von der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes ab.
Telefonisch ist eine Registrierung für die Impfung über die Hotline des Impfzentrums von Stadt und Landkreis Schweinfurt möglich. Diese lautet: 0800-8772834. Die Hotline ist von Montag bis Freitag, 08:00 Uhr bis 16.30 Uhr erreichbar. Auch hier hängt der Zeitpunkt der Terminvergabe von der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes ab.
Hinweis: Das Team des Impfzentrums von Stadt und Landkreis Schweinfurt bittet darum, dass nur Personen über 80 Jahre bzw. Personen der höchsten Priorität die Telefonhotline nutzen, um die Hotline vorerst nicht zu überlasten. Alle Personen, die die Möglichkeit dazu haben, sollten sich über das Online-Portal für einen Termin zur Impfung registrieren.
Wichtig:
Die relevanten Dokumente für die Corona-Schutzimpfung sollten auf keinen Fall im Vorfeld an das Impfzentrum, an das Gesundheitsamt, an das Landratsamt oder an die Stadt Schweinfurt verschickt werden.
Folgende Dokumente sollten Sie am Tag der Impfung mitbringen:
- Nachweis der Terminbestätigung
- Personalausweis oder anderes gültiges Ausweisdokument
- Impfausweis (falls vorhanden)
- wichtige Nachweise wie Herzpass, Diabetikerausweis, etc. (falls vorhanden)
- Impfbogen mit Einwilligungserklärung und Anamnesebogen (unbedingt am Tag des Termins mitbringen, nicht vorab verschicken)
- Aufklärungsmerkblatt zur Schutzimpfung gegen Covid-19
- falls zutreffend auch der Einwilligungsbogen des Betreuers / der Betreuerin
Die Dokumente stehen auf der Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege: https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/ zum Download zur Verfügung.
Zum Ablauf der Corona-Schutzimpfung:
Wenn Sie einen Termin erhalten haben und diesen wahrnehmen können, erfolgt zunächst am Tag des Termins im Impfzentrum vor Ort eine Anmeldung. Zuerst erfolgt die Anmeldung. Anschließend wird jede und jeder Angemeldete in eine Kabine gebeten, wo sie oder er von einem Impfarzt informiert und auf die jeweilige Impffähigkeit geprüft wird. Erst nachdem die Impffähigkeit festgestellt wurde und zuvor vor Ort die Einwilligung abgegeben wurde, wird die Impfung durchgeführt (Injektion des Impfstoffs in den Oberarm) und dokumentiert.
Nach der Impfung verweilt die oder der Geimpfte rund 20 Minuten im Wartebereich, um eventuelle Nebenwirkungen zu beobachten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist eine sofortige medizinische Betreuung gewährleistet.
Vor Verlassen des Impfzentrums wird bei jedem Geimpften noch einmal der bereits bei der Vereinbarung des ersten Impftermins festgelegte Termin für die zweite und letzte Impfung kontrolliert, die – je nach Impfstoff – nach mindestens circa 21 bzw. 28 Tagen fällig wird.Im Impfzentrum können, je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs, zwischen 300 und 400 Personen pro Tag geimpft werden. Die mobilen Impfteams verfügen darüber hinaus noch einmal über die gleichen Impfkapazitäten. Die mobilen Teams verfahren entsprechend den genannten Schritten außerhalb des Zentrums.
Das Impfzentrum hat von Montag bis Sonntag, von 8:00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet und ist barrierefrei erreichbar
Weiterführende Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu COVDI-19 und zur Corona-Impfung sind online abrufbar unter www.rki.de.