Schwebheim. Mit der Übergabe von modernen Dokumentenkameras an der Heide-Schule setzt Landrat Florian Töpper einen Baustein des Förderprogramms „Bayern Digital II" der bayerischen Staatsregierung um. Das digitale Klassenzimmer ist momentan - nicht nur in Bayern - auf dem Vormarsch. Der Landkreis Schweinfurt hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und an den Schulen in seiner Trägerschaft bereits seit einigen Jahren konsequent in den Ausbau digitaler Technik investiert.
Neben einer notwendigen und leistungsfähigen Schulhausvernetzung wurde am Förderzentrum in Schwebheim die Ausstattung mit Interaktiven Whiteboards Stück für Stück vorangetrieben. Durch das 2018 aufgelegte Förderprogramm der Staatsregierung wird dieser Prozess momentan weiter beschleunigt. Ziel des Programms ist bayernweit die Ausstattung von 50.000 digitalen Klassenzimmern auf der Basis eines schulartübergreifenden Beratervotums. Die Grundlage für die finanzielle Förderung ist die Erstellung eines Medienentwicklungsplanes durch die Schule und die Antragstellung des Trägers, in diesem Fall durch die IT-Abteilung des Landratsamtes.
Damit wird gewährleistet, dass die teure Technik für jede Schule individuell sinnvoll angeschafft und umfassend eingesetzt wird, so Konrektor Michael Rappöhn, der auch als Koordinator für Digitale Bildung an der Regierung von Unterfranken tätig ist. Die Schule begleitet diesen Prozess durch regelmäßige Fortbildungen der Lehrkräfte. Neben der Bedienung der technischen Ausstattung steht dabei die sinnvolle Nutzung im Unterricht an erster Stelle. Denn nicht alles, was möglich ist, sei auch didaktisch angezeigt, führt er aus.
Landrat Florian Töpper konnte sich vor Ort anlässlich der Übergabe ein Bild von den digitalen Neuerungen machen. Wie eine sinnvolle Nutzung aussehen kann, erläuterte Rappöhn beim Ortstermin anhand einiger Beispiele. Der erste Schritt sei das Ersetzen der bisherigen Technik. Die größtenteils mit Fördergeldern finanzierten Dokumentenkameras schlagen hierbei eine Brücke von den Tageslichtprojektoren vergangener Tage zur digitalen Zukunft. Der Mehrwert liege im Speichern von Inhalten und der digitalen Weiterverarbeitung bis hin zum elektronischen Versand an abwesende Schüler.
Den nächsten Schritt sieht Rappöhn in der weiteren Förderung des individuellen und kollaborativen Lernens. Die vom Kreistag im letzten Jahr genehmigten Gelder für Tablets sind die logische Erweiterung der Ausstattung. Mit mobilen Geräten und der erforderlichen WLAN-Anbindung fördere die Schule in Zukunft eine flexible Anwendung der digitalen Technik. Schüler bräuchten auch für zuhause Anleitung bei der produktiven Nutzung von Geräten, die inzwischen in den meisten Kinderzimmern angekommen sind. Die bayerischen Schulen leisten dabei einen wertvollen Beitrag.
(Quelle: Pressemitteilung der Heide-Schule Schwebheim)