Landkreis Schweinfurt. Der Landkreis Schweinfurt überreichte durch Landrat Florian Töpper der Gemeinde Gochsheim das Zertifikat „kinder- und jugendgerechte Gemeinde“. Bürgermeister Manuel Kneuer, die Jugendbeauftragten Sandra Wenzel, Anna Müller und die Leitung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Oliver Dellert, nahmen die Auszeichnung für ihre Gemeinde entgegen. Die Jugendbeauftragte Julia Rübig war leider verhindert.
Gochsheim erfüllt die Standards der Partizipation in der Jugendpolitik und will sie nun weiter etablieren. Den Prozess zur „TRIALOG“-Gemeinde begleitete die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt mit Kreisjugendpflegerin Bettina Stampf, die bei der Durchführung der verschiedenen Formate unterstützte. Demokratie erleben, demokratische Prozesse kennenlernen, gehört zu werden und Anliegen formulieren zu können ist der Kern von Demokratiebildung.
„Die Verleihung unseres Zertifikats bestätigt das vorbildliche Engagement der Gemeinde Gochsheim im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Die aktive Einbindung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse, wie es die Gemeinde etwa mit ihrem Kinderrat vorlebt, ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Demokratie von klein auf gelebt werden kann“, sagte Landrat Florian Töpper. Er bedankte sich bei Bürgermeister Manuel Kneuer und den Beteiligten der Jugendarbeit aus der Gemeinde sowie dem Landkreis für deren wertvolle Arbeit.
Die Partizipation zur „TRIALOG“-Gemeinde auf örtlicher Ebene besteht aus Kinderbeteiligung, Jugendbeteiligung und einem „Runden Tisch der Kinder- und Jugendarbeit“. Die Kinderbeteiligung in Gochsheim fand über den Kinderrat statt. Dieser beschäftigte sich vor allem mit einer Spielplatzbewertung. Hier brachten die Kinder viele Ideen ein, die bei der Umgestaltung berücksichtigt werden.
Beim offenen Jugendforum konnten Jugendliche ihren Anliegen Gehör verschaffen. Der wichtigste Wunsch war ein Beach-Volleyballfeld, welches in der Planung des „Parks der Generationen“ Umsetzung fand. Der Jugendtreff in Gochsheim und in Weyer etablierten ein festes, halbjährlich stattfindendes Beteiligungsformat „TreffTalk“, bei dem die Jugendlichen sich einbringen können. Beim Runden Tisch der Kinder- und Jugendarbeit wurden alle Institutionen eingeladen, die mit Kindern und Jugendlichen auf Gemeindeebene arbeiten. Gesammelt wurden viele Anregungen, die gemeinsam priorisiert wurden.