Stadt und Landkreis Schweinfurt. Mit einstimmigen Beschlüssen haben sich die jeweils zuständigen Gremien der Verbandsmitglieder des Zweckverbands Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks zur „Grundsatzvereinbarung zur Konversion der Conn Barracks“ bekannt. Entsprechende Beschlüsse haben neben dem Kreisausschuss des Landkreises Schweinfurt auch der Stadtrat der Stadt Schweinfurt sowie die Gemeinderäte in Geldersheim und Niederwerrn gefasst.
„Damit zeigen die vier Verbandsmitglieder ihren gemeinsamen Willen regional zu denken und zu handeln“ so Schweinfurts Oberbürgermeister Remelé. Mit der Grundsatzvereinbarung bekräftigen die Verbandsmitglieder ihren Willen zur Entwicklung eines Gewerbeparks mit mindestens 100 Hektar gewerblicher Nutzfläche. Zugleich werden darin die vorgesehenen Aufgaben der künftigen Erwerbsgesellschaft festgelegt und die von allen vier Verbandsmitgliedern geforderten Eckpunkte zur Ausgestaltung dargestellt.
Bürgermeisterin Bärmann (Niederwerrn) bekräftigte, dass „die Nutzung der Conn Barracks als Gewerbepark bereits während des Betriebs des Ankerzentrums durch den Freistaat Bayern ermöglicht werden soll“. Wichtig für die Akzeptanz des Konversionsprozesses sei es daneben auch, dass „sich die Entwicklung des Gewerbeparks und die Erschließung von Bauplätzen in Stadtnähe nicht ausschließen“ so Geldersheims Bürgermeister Oliver Brust.
Im Beisein von Staatssekretär Eck erfolgte Anfang Mai 2019 die Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung im Rathaus der Stadt Schweinfurt durch Landrat Florian Töpper, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Bürgermeisterin Bettina Bärmann und Bürgermeister Oliver Brust. Zugleich wurde auch eine Resolution zur Konversion der Conn Barracks unterzeichnet. Diese appelliert „an die relevanten Akteure auf allen politischen und Verwaltungsebenen“ die Entwicklung der Conn Barracks im Sinne und zum Wohle der Region zu unterstützen. „Ein erster Erfolg für den Gewerbepark Conn Barracks wurden mit der Nutzung des Motorpools erzielt, weitere werden wir gemeinsam erreichen“ so Landrat Florian Töpper. Die Unterstützung von Bundes- und Landesbehörden sei insbesondere bei der Ausgestaltung der Erwerbsgesellschaft, der zügigen Umsetzung der Altlastenuntersuchung sowie der Schaffung der zugesicherten alternativen leistungsfähigen Zufahrt ins Gelände dafür jedoch erforderlich.
Oberbürgermeister Remelé, Landrat Töpper sowie Bürgermeisterin Bärmann und Bürgermeister Brust erinnerten an das vom Freistaat Bayern zugesagte Ende der Nutzung der Conn-Teilfläche als AnKER-Zentrum im Jahr 2025. Diese Zusage sei für die Erschließung wie auch für die Nutzung der Hauptfläche der Conn Barracks als Gewerbepark unerlässlich.