Landkreis Schweinfurt. Gute Nachrichten für den Landkreis Schweinfurt: zwei Projekte, eines in Handthal und eines in Sennfeld, erhielten die Förderbescheidzusagen für EU-LEADER-Mittel in Höhe von insgesamt über 42.000 Euro. Konkret gehen rund 30.000 Euro in den Markt Oberschwarzach für das Projekt Franziskusweg Handthal und 12.600 Euro an die Gemeinde Sennfeld für die Machbarkeitsstudie der dortigen Sport- und Freizeitanlage.
„Es sind dies nicht nur zwei sehr gute Belege für die Lebendigkeit unseres Landkreises. Sondern es sind dies auch zwei Projekte, die zeigen, wie vielfältig LEADER auch bei uns in der Region zu Tage tritt und wie EU-Mittel auch unsere Region stärker machen“, sagte Landrat Florian Töpper bei der Übergabe des Förderbescheids im Landratsamt Schweinfurt.
Landrat Töpper und Walter Fürst vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt a. d. Saale übergaben den Förderbescheid für den Franziskusweg Handthal an den 2. Bürgermeister des Markts Oberschwarzach Armin Zehner und Pfarrer Stefan Mai, der dann auch in Kürze das Projekt vorstellte: Mit den LEADER-Mitteln von 30.000 Euro bei einer Investitionssumme von knapp 60.000 Euro wird auf einem Rundweg von etwa zwei Kilometern Länge, ausgehend von Handthal, ein abwechslungsreicher meditativer Wanderweg zum Thema Franziskus von Assisi und die Tiere entstehen. Entlang des Weges werden auf mehreren Stelen die schönen und tiefsinnigen Tierfabeln des Heiligen erzählt. Textliche Impulse und erlebnispädagogische Elemente sollen den Betrachter inspirieren und zum Nachdenken anregen.
Hintergrund der Idee „Franziskusweg“ ist, dass die örtliche Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus am Steigerwald heißt und zudem zahlreiche Tierfabeln auf den Heiligen Franziskus zurückgehen, so dass es naheliegend ist, ein Projekt in Form eines abwechslungsreichen Wander- bzw. Meditationsweges zum Thema „Franziskus von Assisi und die Tiere“ in Handthal in untermittelbarer Nähe zum Steigerwald-Zentrum zu verorten und umzusetzen.
Den Förderbescheid für die Gemeinde Sennfeld nahm der 2. Bürgermeister Helmut Heimrich entgegen. Mit den LEADER-Mittel von 12.600 Euro bei einer Gesamtinvestition von rund 26.000 Euro wird eine Machbarkeitsstudie für die Sport- und Freizeitanlage Sennfeld (ehemals SKF-Freizeitgelände) unmittelbar am Sennfelder See erstellt. Sie umfasst mehrere Sportflächen, einen Festplatz sowie die Gaststätte „Sennfelder Seestuben“ (derzeit geschlossen). Die nutzbare Gesamtfläche beträgt etwa 40.000 Quadratmeter.
Die in die Jahre gekommene Anlage soll im Rahmen der Studie und Rahmenplanung gesichert, weiterentwickelt und aufgewertet werden. Dabei sollen die Überlegungen zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt und für künftige Planungen die organisatorischen Voraussetzungen aufgezeigt werden, um das hohe Freizeitpotenzial der Anlage zu nutzen. Geplant ist ein Ort der Begegnung, der Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung und für Sportinteressierte bietet und zugleich die bisherigen Nutzungen weiterhin ermöglicht. Auf Grund der unmittelbaren Lage des Freizeitgeländes an der Stadtgrenze zum Oberzentrum Schweinfurt und der Nähe zum Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt soll dies auch in enger Abstimmung mit der Stadt Schweinfurt erfolgen.