Landkreis Schweinfurt. Im Namen des bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, händigte Landrat Florian Töpper der Firma Ralph Kircher Haustechnik aus Zeuzleben die Urkunde „Umwelt + Klimapakt Bayern“ aus. Hintergrund der Auszeichnung an das Unternehmen ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Programm, welches die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, würdigt. Neben der Urkunde gestattet die Verleihung dieser Auszeichnung den Geehrten auch das Logo „Umwelt + Klimapakt Bayern“ in den kommenden drei Jahren öffentlichkeitswirksam zu nutzen.
Im Beisein von Wernecks drittem Bürgermeister Hans Spahn besuchte Landrat Töpper nun den Familienbetrieb in Zeuzleben, um die Urkunde vor Ort an den Geschäftsführer der Firma Kircher Haustechnik, Ralph Kircher, zu übergeben.
„Steigende Energiepreise oder auch die Verknappung von Rohstoffen stellen die Privathaushalte, gleichermaßen wie die lokale und die globale Wirtschaft, vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, sein eigenes Tun stets zu hinterfragen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir es schaffen können, uns zukünftig unabhängiger zu machen. Die Firma Kircher Haustechnik zeigt, wie es durch sinnvolle Maßnahmen gelingen kann, Abläufe zu optimieren und neue Technologien zu nutzen, um kostbare Ressourcen zu schonen“, sagt Landrat Florian Töpper. „Ich freue mich außerordentlich, dass mit dem freiwilligen Engagement Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt übernommen wird. Wenn jede und jeder von uns seinen Teil dazu beiträgt, kann Umwelt- und Klimaschutz nachhaltig gelingen. Auch die Verleihung der Urkunde des Umwelt- und Klimapakts Bayern kann ein Anreiz sein, dass sich weitere Unternehmen hierfür einsetzen“, so Töpper weiter.
Zum Hintergrund: Ziel des Umwelt- und Klimapakts Bayern ist es, Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder, hin zu einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns, zu sein. Hierdurch sollen die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden, als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Weiter sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Grundlagen der heutigen und der künftigen Generationen in Bayern verbessert werden.
Voraussetzung für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ist die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.
Die Firma Ralph Kircher Haustechnik nutzt wassersparende Anlagentechnik, bereitet Regenwasser zur Nutzung im Betrieb auf und betreibt eine Photovoltaikanlage. Die Firma setzt in ihrem Betrieb auf Fahrzeuge mit Hybridantrieb und verwendet LED-Leuchtmittel bei mindestens 95 Prozent der Leuchtkörper. Bei der Warmwasseraufbereitung nutzt das Unternehmen, ebenso wie beim Heizen, Luft-/Wasserwärmepumpen. Zudem informiert die Firma laut Geschäftsführer Ralph Kircher regelmäßig die Mitarbeitenden unter anderem über Energieeinsparungen im Betrieb und bietet flexible Arbeitszeit- und Beschäftigungsmodelle an.