Region Main-Rhön/Landkreis Schweinfurt. Zur besseren Steuerung und Verteilung von Patientinnen und Patienten in der Corona-Pandemie können in den Landkreisen und kreisfreien Städten auf Ebene der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) bayernweit auf Anordnung der jeweiligen Regierungen erneut „Ärztliche Leiter Krankenhauskoordinierung“ eingesetzt werden.
In der Region Main-Rhön ist insoweit der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt zuständig. Er ist ein Zusammenschluss der Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt sowie der Stadt Schweinfurt. Dr. Michael Mildner wurde nun erneut als „Ärztlicher Leiter Krankenhauskoordinierung“ und Dr.Benedikt Stubner als dessen Stellvertreter bestellt. Darauf haben sich der Vorsitzende des ZRF Schweinfurt, Landrat Florian Töpper, und die Landräte der weiteren Landkreise sowie der Schweinfurter Oberbürgermeister verständigt.
Weitreichende Entscheidungsbefugnisse
Die Ärztlichen Leiter sind mit weitreichenden Entscheidungsbefugnissen ausgestattet. Ihre Aufgabe ist es, die Verteilung der Patienten auf Kliniken und Reha-Einrichtungen zu koordinieren. Dafür können sie laut dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unter anderem die Verlegung von Patienten veranlassen und COVID-19-Schwerpunktkrankenhäuser bestimmen.
Für den Zweckverband Schweinfurt erfolgte die Bestellung auf Grundlage der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 2. August 2022 und auf Anordnung der Regierung von Unterfranken vom 5. August 2022.
Dr. Michael Mildner und Dr. Benedikt Stubner erwarten für die kommenden Monate erneut eine hohe Belastung der Akutkrankenhäuser in der Region durch Covid-Patienten, was mit einem erheblichen Koordinationsaufwand für die beiden einhergeht.
Landrat Töpper bedankt sich bei Dr. Michael Mildner und Dr. Benedikt Stubner für ihre Bereitschaft, diese wichtigen Funktion erneut zu übernehmen: „Ohne ärztliche Kompetenz in der Koordination der medizinischen Versorgung kommen wir in der aktuellen Situation nicht aus. Die beiden bestellten Ärzte bringen neben ihrem Fachwissen vor allem die nötige Erfahrung mit, um diese äußerst anspruchsvollen und mit viel Verantwortung verbundenen Aufgaben bewältigen zu können“, erklärte Töpper. Sowohl Mildner als auch Stubner hatten die vor ihnen liegenden Aufgaben bereits in der Vergangenheit vorbildlich gemeistert.