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© Anand Anders
Die symbolische Freigabe der erfolgreich ausgebauten Kreisstraße SW 37 erfolgte diese Woche durch (von links) Rüdiger Köhler (Gebietsabteilungsleiter Straßenbau im Staatlichen Bauamt Schweinfurt), Bürgermeister Herbert Fröhlich (Frankenwinheim), Bürgermeister Thorsten Wozniak (Gerolzhofen), Bernhard Stolz (bauausführende Firma Gebr. Stolz), Landrat Florian Töpper und Marco Kraus (Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt Schweinfurt).

Einweihung der Kreisstraße SW 37 zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen

Die wichtige Querverbindung der Staatsstraßen 2271 und 2274 ist wieder für den Verkehr freigegeben

Landkreis Schweinfurt. Der Landkreis Schweinfurt hat in den vergangenen fünf Monaten die Kreisstraße SW 37 zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen einschließlich der Einmündung in die Staatstraße 2274 ausgebaut. Am Freitag, 10. Dezember 2021, konnte die Strecke nun wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die Kreisstraße SW 37 stellt aufgrund ihrer Lage im klassifizierten Straßennetz eine wichtige Querverbindung der Staatsstraßen 2271 und 2274 dar und verbindet die benachbarten Landkreise Kitzingen und Schweinfurt. Die SW 37 zählt mit über 2000 Fahrzeugen täglich zu den stärker belasteten Kreisstraßen und unterstreicht damit ihre wichtige Verkehrsbedeutung für den Raum Gerolzhofen.

Auf Grund des mangelhaften Aufbaus der alten Straße, speziell im Randbereich, nahmen die Fahrbahnschäden in den letzten Jahren überproportional zu, was letztendlich dazu führte, dass die Unterhaltsaufwendungen die Grenze der Wirtschaftlichkeit überstiegen.

Darüber hinaus kam es in der Vergangenheit im Knotenpunktbereich immer wieder zu Unfällen und kritischen Situationen, sodass im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraße auch der Einmündungsbereich entsprechend den heutigen Sicherheitsanforderungen und Regelwerken umzubauen war. So wurde bereits 2015 die Ausbauplanung erstellt. Probleme beim Erwerb des erforderlichen Baugrundes haben die Maßnahme leider immer wieder verzögert, bis schließlich im April 2021 die Bauarbeiten ausgeschrieben werden konnten.

Die Firma Gebr. Stolz aus Hammelburg hat als wirtschaftlichster Bieter den Auftrag erhalten und konnte die Bauarbeiten fachgerecht soweit fertigstellen, dass die Straße in der ersten Dezemberhälfte wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Der Verkehr auf der Staatsstraße läuft bereits seit 19. November 2021.

Auf Grund der derzeitigen Witterung können Restarbeiten an der SW 37, wie zum Beispiel das Andecken von Mutterboden oder das Aufbringen der Randmarkierung, heuer leider nicht mehr durchgeführt werden, sodass kleine Restarbeiten im Frühjahr 2022 nötig sind. Dies kann unter Aufrechterhaltung des Verkehrs erfolgen. Jedoch konnte das Ziel, den Verkehr noch in diesem Jahr wieder rollen zu lassen, erreicht werden.

Für den Straßenausbau werden Ausgleichsflächen von insgesamt rund 300 m² angelegt, die entsprechend bepflanzt und angesät werden. Dies wird ebenfalls im Frühjahr nächsten Jahres bei entsprechender Witterung durchgeführt.

Die neue Fahrbahn hat eine Breite von 6 Meter. Hinzu kommen beidseitig jeweils 1,50 Meter breite Bankette, wodurch eine Verbesserung im Begegnungsverkehr zwischen Lkw/Lkw erzielt wurde. Die Ausbaulänge der Kreisstraße beträgt rund 2,1 Kilometer; die Ausbaulänge des Einmündungsbereichs der Staatsstraße rund 200 Meter.

Die Gesamtkosten einschließlich Grunderwerb, Vermessung und Vermarkung wurden mit 1.675.000 Euro veranschlagt. Davon entfallen auf den Umbau der Einmündung insgesamt rund 150.000 Euro. Dieser Kostenrahmen kann erfreulicherweise im Großen und Ganzen eingehalten werden.

Die Maßnahme wird durch den Freistaat Bayern mit voraussichtlich 585.000 Euro nach Art. 2 BayGVFG (Bayerisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) gefördert.

„Mit dem Ausbau der Kreisstraße konnte auf einem weiteren Teilstück unseres Kreisstraßennetzes die Verkehrssicherheit nochmals verbessert werden, das Projekt fügt sich bestens ein in den insgesamt herausragenden Standard der Kreisstraßen im Landkreis Schweinfurt“, sagte Landrat Florian Töpper. „Ich freue mich, dass die ausgebaute Teilstrecke den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern nun wieder zur Verfügung steht und bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld, die sie in den vergangenen Monaten mit Blick auf die notwendigen Verkehrsumleitungen aufgebracht haben.“

Die Bürgermeister Thorsten Wozniak (Gerolzhofen) und Herbert Fröhlich (Frankenwinheim) lobten das Ergebnis der Planungen und der Bauarbeiten und freuten sich, dass die wichtige Verbindungsstraße zwischen Brünnstadt und Gerolzhofen wieder zur Verfügung steht. Bei der symbolischen Freigabe der Kreisstraße im Dezember wünschten sich alle Beteiligten, dass die neu ausgebaute Straße möglichst lange und unfallfrei befahren werden kann.

Die Maßnahme konnte dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Gerolzhofen, der Gemeinde Frankenwinheim, dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt, den beteiligten Versorgungsunternehmen Telekom und ÜZ Mainfranken und der Firma Stolz erfolgreich verwirklicht werden.