Landkreis Schweinfurt. In den Orten Holzhausen und Pfändhausen (beide Gemeinde Dittelbrunn) wird das Trinkwasser seit 25. Oktober gechlort, dies teilt das Gesundheitsamt Schweinfurt mit. Grund für die Chlorung ist, dass bei einer Routineprobe nun auch dort coliforme Keime im Trinkwasser entdeckt worden waren. Coliforme Keime sind keine Fäkalkeime, daher ist ein Abkochen des Trinkwassers nicht notwendig, die Chlorung ist ausreichend.
Die Chlorung dient der Desinfektion des Trinkwassers, die Konzentration bewegt sich innerhalb der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass gechlortes Trinkwasser in keiner Weise gesundheitsschädlich ist.
Die beiden Orte Holzhausen und Pfändhausen gehören zum Zweckverband zur Wasserversorgung der Rhön-Maintal-Gruppe (RMG) und versorgen zusammen etwa 900 Einwohner. Dem Gesundheitsamt Schweinfurt war am 25. Oktober der positive Nachweis von coliformen Keimen gemeldet worden. Die Proben wurden am 23. Oktober genommen. Nach Bekanntwerden des positiven Probenergebnisses erfolgte durch das Gesundheitsamt Schweinfurt noch am selben Tag eine Ortsbesichtigung. Dieses veranlasste eine differenziertere Probenahme. Sobald auch diese Ergebnisse vorliegen, wird das Gesundheitsamt Schweinfurt die Öffentlichkeit darüber informieren.
Ähnlich ist die Situation in zwei Gemeindeteilen der Gemeinde Wasserlosen. Auch in Rütschenhausen und Brebersdorf, diese gehören zum Wasserbeschaffungsverband Kaistener Gruppe, wird das Trinkwasser bis auf Weiteres gechlort, weil auch dort coliforme Keime – nicht Fäkalkeime – entdeckt wurden. Auch hier ist die Chlorung des Trinkwassers ausreichend. Abgekocht werden muss das Wasser nicht.